An Boden gut machen

Sie erstellen, worauf wir alle tagein tagaus gehen und sind dafür in der ganzen Schweiz unterwegs – die Industrie- und Unterlagsbodenbauer der Walo Bertschinger AG in Dietikon

Birmensdorf Zürich, Baustelle Schulhaus Brüehlmatt – Vorarbeiter Nino Pfister und die beiden Industrie- und Unterlagsbodenbauer-Lernenden Jawad Mohammadi, 2. Lehrjahr und Carlos Alves, 3. Lehrjahr sowie vier weitere Kollegen legen einen Fertigboden an. Sie sind Spezialisten für Industrie- und Unterlagsboden. Aus eigener Erfahrung wissen sie: Solche Böden werden überall gebraucht und gebaut. Ihre Arbeit führt die Bauarbeiter in alle Ecken des Landes, an völlig verschiedene Orte. Etwa in eine RhB-Werkstatt im abgelegenen Puschlav oder ins Nobelhotel Dolder Grand in Zürich.

Der schwimmende Estrich

Von Fachleuten wird der Unterlagsboden schwimmender Estrich genannt. Nino Pfister und sein Team stellt in Birmensdorf einen aus Hartbeton hier, die Oberfläche schleifen sie ab, damit eine Terrazzo-Textur entsteht. Normalerweise besteht eine Bodenlegergruppe aus vier bis fünf Personen und ist zwei bis vier Tage auf einer Baustelle, bevor sie weiter zieht. Industrie- und Unterlagsbodenbauer sind konstant unterwegs. Das ist abwechslungsreich, aber herausfordernd. Gefragt sind auch räumliches Vorstellungsvermögen, ein Gespür für Mathematik und körperliche Fitness. «Die körperliche Arbeit ist streng, man ist immer am Boden», sagt Jawad Mohammadi. Sein Vorgesetzter kennt das bestens: «Die einseitigen Bewegungen am Boden sind sicher eine Herausforderung», bestätigt Nino Pfister. Ausdauer ist entscheidend. «Wir arbeiten bis der Boden fertig ist», sagt er. Da kann es auch mal spät werden.

Wichtiges Wissen

Ist die Arbeit getan, kann man aber mit grossem Stolz das Endresultat betrachten. «Man sieht am Abend, was man gemacht hat – das motiviert sehr!», sagt Nino Pfister. Jawad Mohammadi kann die Lehre aus einem weiteren Grund empfehlen: «Wir machen viele verschiedene Belagsarten». Sein Lehrlingskollege Carlos pflichtet bei: «Man lernt sehr viel auf diesem Beruf.» Ob sie nun Kunstharz, Hartsteinholz, Gummigranulat oder Beton anbringen, mit jedem Belag erlangen die Lehrlinge bei Walo Bertschinger weiteres Wissen, das ihnen noch lange von Nutzen sein wird. «Es ist ein Job, der Zukunft hat – uns geht die Arbeit so schnell nicht aus», ist Jawad Mohammadi überzeugt.

Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Mitglieder des SBV machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzt der SBV bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen.

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Über den Autor

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Schweizerischer Baumeisterverband

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