Ausbau Gubrist - weniger Stau, mehr Sicherheit, weniger Ausweichverkehr

Dank einer sorgfältigen Verkehrsplanung und Investitionen wird es bei der Mobilität der Zukunft zu weniger Staus und weniger Ausweichverkehr kommen.

 

Im Jahr 2017 beschäftigen Staus im zürcherischen Furttal sogar den Regierungsrat. Er führte das Problem auf Siedlungswachstum in der Region und den Ausweichverkehr infolge der Überlastung der Nordumfahrung Zürich, insbesondere des Gubristtunnels, zurück.

Tempi passati. Am 3. Juli wurden im Gubrist alle drei Fahrspuren der neuen dritten Tunnelröhre für den Verkehr freigegeben. Seither rollt der Verkehr flüssiger von Ost nach West und umgekehrt. Doch nicht nur die Stauereignisse haben abgenommen, wie das Astra mitteilt, sondern auch die Zahl der Verkehrsunfälle hat im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2023 stark abgenommen. Das ASTRA spricht von einer Abnahme von 75 Prozent gegenüber der Zeitspanne von 2013 bis 2015, also vor dem Beginn der Bauarbeiten an der dritten Tunnelröhre. Die Verkehrssicherheit wurde also dank der Investition in eine dritte Tunnelröhre massiv erhöht. Der bessere Verkehrsfluss auf der Autobahn hat zudem gemäss ASTRA zu einer Abnahme des Ausweichverkehrs auf dem nachgelagerten Strassennetz geführt. Wenn Pendlerinnen und Pendler morgens und abends Gemeindestrassen nutzen, um dem Stau zu entgehen, dann gefährden sie unter anderem Kinder auf ihrem Schulweg. Die Verminderung des Ausweichverkehrs erhöht also nicht nur die Lebensqualität in den betroffenen Gemeinden, sie erhöht auch die Sicherheit. Das ASTRA beziffert die Entlassung in Zahlen, so hat der Verkehr im Furttal allgemein um 13 Prozent abgenommen, auf der Weiningerstrasse in Regensdorf, die vom Limmattal ins Furttal führt, sind es gar 20 Prozent.

Zahlen des ASTRA belegen zudem, dass auch auf dem Abschnitt der Nationalstrasse A1 Höhe Zürich-Hardturm bis Verzweigung Limmattal der Verkehr leicht abgenommen hat. Das deutet darauf hin, dass weniger Verkehrsteil-nehmende den Umweg durch die Stadt wählen.

Das Projekt Gubrist ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Mobilität der Zukunft flüssiger und sicherer sein wird – wenn entsprechende Infrastrukturprojekte realisiert werden.

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Susanna Vanek

Redaktorin

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