Baumeister befürworten neuen Bauberuf aus Digitalisierung und Bauführung

Auf dem Bau fehlen Fachkräfte, gleichzeitig steigen die Anforderungen an Bauführung und Digitalisierung. Umfrageresultate zeigen, dass der SBV mit einem neuen Berufsabschluss auf dem richtigen Weg ist.

Das neue Berufsbild vereint traditionelle Baukompetenzen mit den Anforderungen der Digitalisierung. Künftige Fachkräfte sollen digitale Technologien nutzen und prozessorientiert denken. Eine zentrale Aufgabe wird die Kommunikation mit der Bauführung, den Lieferanten und den Mitarbeitenden sein. Die Aufgaben des neuen Berufs sollen in den Bauprozessen Auftragsgewinnung, Arbeitsvorbereitung, Bauausführung und Abrechnung anfallen.

Zentrale Erkenntnisse der Sotomo-Umfrage

Das Umfrageinstitut Sotomo führte zwischen Mai und Juni 2024 eine umfassende Befragung unter Baumeistern durch. Teilgenommen haben 520 Bauunternehmen aus der gesamten Schweiz.

Die Umfrage zeigt deutlich den Bedarf an einem neuen Berufsabschluss. 63 Prozent der Befragten halten neue Abschlüsse für notwendig, 69 Prozent sehen das entworfene Berufsbild als dringend. 65 Prozent signalisieren die Bereitschaft, Absolventinnen und Absolventen dieses neuen Abschlusses einzustellen.

Der Weg in die Zukunft

Das Fazit der Umfrage ist eindeutig: Die Branche benötigt mehr Fachkräfte und sieht in einem neuen, attraktiven Berufsabschluss eine Lösung. Ein solcher Abschluss könnte nicht nur den Fachkräftemangel lindern, sondern auch neue Zielgruppen erschliessen.

Mit der Umsetzung des neuen Berufsbildes könnte die Baubranche einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsstärke machen. Es bleibt abzuwarten, wie schnell und in welchem Umfang dieser neue Beruf Einzug in die Praxis finden wird. Die Weichen dafür sind gestellt.