Baumeisterverband erfreut über Ablehnung der Mieterverbandsinitiative Freitag, 7.2.2020 | 08:00 Die Mieterverbandsinitiative «mehr bezahlbare Wohnungen ist an der Urne gescheitert. Der Schweizerische Baumeisterverband ist erfreut über die Ablehnung bürokratischer Eingriffe in den Wohnungsmarkt. Gleichzeitig bedeutet der Entscheid, dass der Fonds de Roulement für gemeinnützigen Wohnungsbau mit 250 Millionen Franken aufgestockt wird. Diese Gelder können gerade auch in urbanen Gebieten mit sehr tiefen Leerwohnungsziffern wirkungsvoll eingesetzt werden. Der Schweizerische Baumeisterverband fordert den Abbau unnötiger Überregulierungen und eine konsequente Verdichtung nach innen, damit diese Mittel zielführend investiert werden können.Der Baumeisterverband begrüsst die Ablehnung der Initiative «mehr bezahlbare Wohnungen» des Mieterverbandes. Die Initiative weckte erfolglos falsche Hoffnungen auf allgemein tiefere Mietpreise. Mit der Ablehnung der Initiative wird ein Rahmenkredit im Umfang von 250 Millionen Franken für die Aufstockung des Fonds de Roulement zugunsten des gemeinnützigen Wohnungsbaus zur Verfügung gestellt. Mit dieser Finanzspritze sollen ab 2020 jedes Jahr rund 1600 gemeinnützige Wohnungen zur Verfügung gestellt werden. Dieses Geld sollte effizient und am richtigen Ort, nämlich in den urbanen Gebieten, eingesetzt werden. Mit schnelleren und effizienteren Baubewilligungsprozessen könnten wiederum mehr Projekte für bezahlbaren Wohnraum geschaffen werden. Regionen mit hohem Bedarf an günstigem Wohnraum sind gefordert, diese Probleme anzugehen.Ein weiteres Element für mehr bezahlbaren Wohnraum ist die bessere Ausnutzung des vorhandenen Baugrundes. Dafür müssen raumplanerische Beschränkungen gelockert werden. Die Bau- und Zonenordnungen in städtischen Siedlungsgebieten sind viel zu restriktiv ausgestaltet, beispielsweise mit Mindestabständen, Gebäudehöhen und Ausnutzungsziffern. Auf den bestehenden Flächen innerhalb der Bauzone muss mehr Wohnraum geschaffen werden können. Dafür braucht es verdichtetes Bauen, keine horizontalen Einschränkungen und allenfalls auch einen Neubau von flächenverschleissenden Überbauungen, welche den vorhandenen Platz besser ausnützt. Damit würde gleichzeitig dem CO2-Austoss des Gebäudeparks entgegengewirkt, der immer noch ein enormes Potenzial für Einsparungen beinhaltet.Der Mieterverband argumentierte in seiner Kampagne mit tieferen Mietpreisen. Dies ist jedoch gerade in den Ballungszentren eine Utopie. Mit verdichtetem Bauen könnten auch in den Ballungszentren mehr Wohnungen entstehen. Kontakt für weitere AuskünfteBernhard Salzmann, Vizedirektor Schweizerischer BaumeisterverbandTel. +41 78 762 45 31, [email protected]Matthias Engel, Mitarbeiter Medien und Politik, Politik + KommunikationTel. +41 58 360 76 35, [email protected] Über den Autor Matthias Engel Mediensprecher/Wissenschaftlicher Mitarbeiter Politik [email protected] Artikel teilen
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