Baupower für alpines Solarkraftwerk Madrisa Solar

Wie erzeugt die Schweiz im Winter genügend Strom aus erneuerbaren Quellen? Zum Beispiel mit hochalpine Solaranlagen. Auf 2000 Meter oberhalb Klosters entsteht eine solche. 

Wie erzeugt die Schweiz im Winter genügend Strom aus erneuerbaren Quellen? Zum Beispiel mit hochalpine Solaranlagen. Auf 2000 Meter oberhalb Klosters entsteht eine solche. 

Im Winter ist die Schweiz auf Stromimporte angewiesen. Solaranlagen in den Bergen können den Importbedarf reduzieren und die Versorgungssicherheit stärken. Im Juni haben die Bauarbeiten für das Solarkraftwerk Madrisa Solar begonnen. Die Anlage, oberhalb der Gemeinde Klosters auf 2000 Meter über Meer gelegen, entsteht aufgrund einer gemeinsamen Initiative der Gemeinde Klosters sowie der Energieversorgerunternehmen Repower und EKZ.

Ein Teil der erzeugten Solarenergie wird direkt vor Ort für den Betrieb der Klosters-Madrisa-Bergbahnen genutzt. Im Endausbau verfügt das Solarkraftwerk über eine Produktionsleistung von 12 Megawatt und liefert dank optimaler Höhenlage pro Jahr 17 Gigawattstunden Strom – über 40 Prozent davon im Winter, wenn die Schweiz vor allem auf zuverlässige, erneuerbare Energiequellen angewiesen ist. Paul Sidler, Leiter Erneuerbare Energien, EKZ: «Für uns ist Madrisa Solar ein weiteres Engagement für eine sichere und nachhaltige Stromversorgung in der Schweiz. Zudem leistet dieses komplexe Pionierprojekt einen wichtigen Beitrag für den dringend benötigten Winterstrom.»

Freude auch bei Hansueli Roth, Gemeindepräsident Klosters: «Wir stolz, dass dieses Leuchtturmprojekt im Bereich Produktion erneuerbarer Energien nach der enorm fordernden Vorbereitungsphase gebaut werden kann.» Erfreulich sei zudem, so der Gemeindepräsident, dass im Zusammenhang mit dem Solarkraftwerk für die Planung und Umsetzung namhafte Aufträge an regional ansässige Unternehmen vergeben werden konnten. Die gesamte Bauzeit dauert drei Jahre.

 

Visualisierung: Madrisa Solar Autor: Werner Schüepp

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