Beton lässt Energie freien Lauf Die Arbeit des Talsperrenwärters in den grössten zusammenhängenden Betonbauten des Landes liefert spannende Einblicke, wie wir am Beispiel Staumauer Spitallamm im Grimselgebiet erfahren durften. Dienstag, 2.4.2024 | 09:00 ... Schweizerischer Baumeisterverband News Beton lässt Energie freien Lauf Die Arbeit des Talsperrenwärters in den grössten zusammenhängenden Betonbauten des Landes liefert spannende Einblicke, wie wir am Beispiel Staumauer Spitallamm im Grimselgebiet erfahren durften.Talsperrenwärter führen ihre Arbeit oft in der verborgenen Welt der imposanten Staumauern aus. Sie überprüfen unablässig, ob und wie sich die riesigen Betonmassen bewegen. Und diese Massen sind wirklich sehr imposant. Die monumentale Grande-Dixence, welche mit 285 m als höchste Staumauer Europas gilt, besteht aus unglaublichen 5,96 Millionen Kubikmeter Beton. Das entspricht mehr als 100 Basler Roche-Towers (mit 56’000 Kubikmeter Beton). Eine weitere Veranschaulichung: die Cheops-Pyramide bei Gizeh wird auf ein Materialvolumen von 2,58 Mio Kubikmeter geschätzt.In der Schweiz sind rund 220 grosse Talsperren in Betrieb, die unter der Aufsicht des Bundes stehen. Zusätzlich gibt es viele kleinere Anlagen, die von den Kantonen beaufsichtigt werden. Die alpinen Grossbauwerke benötigen eine ständige Kontrolle, um sicherzustellen, dass das Wasser aus den Stauseen in unseren Alpen über viele Jahre die Turbinen in den Hydrokraftwerken mit einem gleichbleibend hohen Wirkungsgrad antreiben kann.(c) BetonsuisseAn der Sperre Spitallamm im Grimselgebiet wird mithilfe von Beton eine beträchtliche Menge Wasser gestaut, das seit 1932 als Energiequelle dient. Derzeit entsteht unmittelbar vor der bestehenden Staumauer eine neue, was den Vorteil hat, dass der See nicht abgelassen werden muss und somit die Stromproduktion auch während des Baus fortgesetzt werden kann. Eine erfolgreiche Methode, die man bereits 1961 an der Grand-Dixence und anderen Speicheranlagen angewandt hat.Peter Roth zählt zu den ungefähr 200 Talsperrenwärtern in der Schweiz und hat dabei die Aufgabe, die periodischen Kontrollen der Staumauern der Kraftwerke Oberhasli AG (KWO) durchzuführen. Zum Kraftwerksverbung gehören neben den Grimselseemauern Spitalamm und Seeuferegg auch Mauern Oberaar, Räterichsboden, Gelmer, Totensee, Trübtensee und Mattenalp. Mit insgesamt 13 Kraftwerken produziert die KWO rund 2400 GWh pro Jahr. In der gesamten Schweiz werden aus Speicherkraftwerken jährlich rund 17’660 GWh gewonnen.Autor: Betonsuisse Lesen Sie hier das Interview mit Peter Roth zu seiner Arbeit als Talsperrenwächter. Über den Autor Schweizerischer Baumeisterverband [email protected] Artikel teilen
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