Chat GPT für die Baustelle: Wie digitale Assistenten die Branche revolutionieren

Vom «Turmbau zu Babel» zur intelligenten Kommunikation

Chat GPT für die Baustelle: Wie digitale Assistenten die Branche revolutionieren

Stell dir vor, du bist auf einer Baustelle. Es ist eiskalt, minus zehn Grad. Du trägst dicke Handschuhe, hast Staub in der Luft und Zeitdruck im Nacken. Jetzt sollst du auch noch einen Rapport ausfüllen – mit klammen Fingern auf einem Smartphone tippen oder mit Stift und Papier mühsam alles notieren. Klingt umständlich? Ist es auch.

Doch was wäre, wenn du einfach sprechen könntest? Wenn du deinem digitalen Assistenten kurz erklärst, was erledigt wurde, und dieser erstellt automatisch einen vollständigen, strukturierten Bericht? Genau das macht Benetics möglich.

Vom «Turmbau zu Babel» zur intelligenten Kommunikation

Baustellen sind oft wie ein Puzzle aus Sprachen und Kulturen. Während in der Schweiz nur etwa ein Drittel der Bauarbeiter Deutsch als Muttersprache spricht, kommen die anderen aus Portugal, Serbien, Kroatien oder Spanien. Die Verständigung? Nicht immer einfach. Wer schon einmal versucht hat, eine komplexe Anweisung mit Händen und Füssen zu erklären, weiss, wovon die Rede ist.

Hier setzt Benetics an: Die KI-gestützte Software versteht unterschiedliche Sprachen, übersetzt in Echtzeit und sorgt dafür, dass Missverständnisse gar nicht erst entstehen. Jeder kann in seiner Muttersprache sprechen, die App liefert das Ergebnis in der gewünschten Zielsprache – ob auf dem Handy, Tablet oder direkt in der Cloud.

Sprachsteuerung statt Papierchaos: Warum das die Zukunft ist

Hand aufs Herz: Wer arbeitet schon gern mit Papierformularen? Sie sind langsam, fehleranfällig und gehen im stressigen Baustellenalltag schnell verloren. Das bedeutet nicht nur mehr Aufwand, sondern kostet im schlimmsten Fall bares Geld.

Die Lösung? Sprache.

Statt mühsam Berichte zu tippen oder auszufüllen, genügt ein kurzer Sprachbefehl. Die KI verarbeitet die Information, strukturiert sie automatisch und erstellt ein vollständiges Dokument. Die Zahlen sprechen für sich: Bis zu zehnmal schneller als herkömmliche Methoden.

Und das Beste: Jeder kann es nutzen. Ob erfahrener Polier oder Lehrling im ersten Jahr – die Technologie passt sich an und unterstützt genau dort, wo sie gebraucht wird.

Von der Idee zur Revolution – warum Benetics mehr ist als eine App

Hinter benetics.io steckt Ferdinand, ein Mann, der die Branche kennt. Vom Elektriker zur ETH, von der Baustelle zu KI-gestützten Lösungen – seine Mission ist klar: Die Digitalisierung darf nicht nur in Büros passieren. Sie muss genau dort ankommen, wo sie den grössten Unterschied macht – bei den Menschen, die täglich mit ihren Händen bauen.

Viele denken, Bauarbeiter sind nicht digitalaffin. Aber das ist ein Irrtum. Sie nutzen Smartphones, sie streamen, sie schreiben Nachrichten. Sie brauchen nur Tools, die wirklich für sie gemacht sind.

Ferdinand Metzler
Gründer, CEO Benetics

Und genau das ist der Unterschied: Benetics wurde für die Baustelle entwickelt – nicht für das Büro.

Die Zukunft: Was kommt als Nächstes?

Sprachgesteuerte Dokumentation ist nur der Anfang. Stell dir vor, du trägst eine smarte Brille, die deine Arbeit automatisch erfasst. Oder ein System, das erkennt, welche Materialien du brauchst, bevor du es selbst merkst. Klingt nach Science-Fiction? Vielleicht. Aber in fünf bis zehn Jahren könnte das Standard sein.

Bis dahin geht es darum, die richtigen Schritte zu setzen. Prozesse zu vereinfachen. Zeit zu sparen. Und den Bauarbeitern Werkzeuge zu geben, die ihnen das Leben erleichtern – nicht noch komplizierter machen.

Fazit: Digitalisierung, die endlich Sinn macht

Benetics zeigt, dass KI und Baugewerbe kein Widerspruch sind. Im Gegenteil: Wenn Technik den Menschen dient, anstatt sie zu bevormunden, entsteht echter Mehrwert.

Und jetzt? Vielleicht ist es an der Zeit, selbst auszuprobieren, wie viel einfacher dein Baustellenalltag sein kann. Weniger Papier, weniger Stress – mehr Fokus auf das, was wirklich zählt: das Bauen.

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Über den Autor

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Mario Sülz

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