Der Bau schafft Zukunft und Perspektiven

Das Bauhauptgewerbe verfügt über eine zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildung, die engagierten Mitarbeitenden grosse Chancen eröffnet. Das soll auch so bleiben. Die SBV-Verantwortlichen sind bereit, neue und innovative Wege zu gehen, um die Unternehmen bei der Weiterentwicklung ihrer Fachkräfte zu unterstützen. So soll der Masterplan «SBV-Berufsbildung 2030» die brancheneigene Bildungslandschaft fit für die Zukunft machen. 

 

 

Seit 125 Jahren prägen und gestalten die SBV-Mitglieder das Erscheinungsbild der Schweiz. Dazu engagieren sich täglich über 80 000 Menschen in einem faszinierenden und zugleich fordernden Arbeitsumfeld. Sie beschäftigen sich mit der Erstellung von neuen Schulhäusern, von neuen Strassen, neuen Gewerbeliegenschaften oder neuen Wohnhäusern, um einige Beispiele zu nennen. Die Gestaltung der Zukunft ist also das tägliche Brot des Bauhauptgewerbes. Die brancheneigene Aus- und Weiterbildung gewährleistet, dass seine Beschäftigten dazu befähigt sind.

Das sollen sie auch in Zukunft bleiben. Die Aus- und Weiterbildung des eigenen Nachwuchses war für den SBV während seiner 125-jährigen Verbandsgeschichte schon immer ein wichtiges Thema, und das wird es auch bleiben. Denn es gibt einige «Baustellen». Die Entwicklung der Lernendenzahlen, die Altersentwicklung des Baustellenpersonals und Baustellenkaders sowie ein künftig grösserer Bedarf an höheren Kadern stellen die Branche nämlich vor grosse Herausforderungen. Ebenso verzeichnet das Bauhauptgewerbe eine hohe Abwanderung Qualifizierter in andere Branchen, was die angespannte Fachkräftesituation zusätzlich verschärft.

Mit dem Masterplan «SBV-Berufsbildung 2030» entwickelt der Schweizerische Baumeisterverband mit seinen Regionen und Sektionen die Grundlagen der künftigen Aus- und Weiterbildung des Bauhauptgewerbes und macht die brancheneigene Bildungslandschaft fit für die Zukunft. Erklärtes Ziel ist die Steigerung der Anzahl und des Qualifikationsniveaus künftiger Fach- und Führungskräfte. Zentrale Gelingensbedingungen für dieses Vorhaben sind eine konsequente Bedarfs- und damit Arbeitsmarktorientierung, die breite Abstützung der Branche über den Einbezug von Unternehmern aus allen Sprachregionen, eine gute Fundierung der Entscheide und nicht zuletzt der Verzicht auf Denkverbote.  Dabei soll Gewohntes hinterfragt und neue Entwicklungspotentiale erkannt werden.  Kontinuierlich werden zudem Feedbacks von Unternehmen und Absolventen erhoben.

 

 

Investition in die Zukunft 

Der SBV, aber auch die Mitglieder, investieren viel in die Bildung ihrer Fachkräfte. Diese profitieren von attraktiven Karrieremöglichkeiten mit einem überdurchschnittlichen Verdienst. In keinem anderen Sektor werden so hohe Handwerkerlöhne bezahlt wie im Bauhauptgewerbe. Das Gehalt der Baukader ist mit demjenigen von Hochschulabsolventen vergleichbar.

Dabei ist es für die Verantwortlichen zentral, das Arbeitgebende und -nehmende den genauen Gegenwert für jeden Franken, den sie in die Weiterentwicklung investieren, erhalten. Die Bildungslandschaft mit ihren Angeboten wird regelmässig auf ihre Praxisorientierung und ihren Bedarf hin untersucht. So wird sichergestellt, dass Geld in die richtigen Kanäle fliesst und dass nicht Ausbildungen angeboten werden, die der Arbeitsmarkt nicht benötigt.

 

 

Profit der Öffentlichkeit 

Die Öffentlichkeit profitiert davon, dass die Baubranche sichere und gut entlöhnte Arbeitsplätze bietet. Das stabilisiert die Wirtschaft. Es bestehen auch Chancen für Quereinsteiger aus Branchen mit weniger Perspektiven.

Daneben sichert die gute Aus- und Weiterbildung des Bauhauptgewerbes, dass es in der Schweiz genügend qualifizierte Fachkräfte gibt, um anspruchsvolle Bauprojekte realisieren zu können. Ob energieautarke Mehrfamilienhäuser, Strassen mit innovativen Belägen oder hohe Seilbahnen: Die Schweizer Baufachleute zählen weltweit zur Spitze. So wurde zum Beispiel in der Schweiz die höchste 3S-Bahn der Welt gebaut oder der längste Eisenbahntunnel der Welt realisiert, unter Einhaltung aller Fristen und geplanten Kosten.

 

Attraktiv für die Generation Z 

Weil man auf dem Bau sehen kann, was realisiert wird, ist die Branche attraktiv für die Generation Z, die zudem das Lohnniveau und die Arbeitsplatzsicherheit schätzt. Tools wie Roboter oder 3D-Drucker sind für technikaffine Jugendliche spannende Arbeitsmittel. Die Digitalisierung könnte zudem neue Berufsbilder schaffen, zum Beispiel Experten, die 3D-Drucker programmieren. Der SBV stellt schon heute die Weichen, dass die Aus- und Weiterbildung auch in Zukunft auf die Praxis und die Bedürfnisse der Bauunternehmen ausgerichtet ist.

Mit einer auf die Jungen ausgerichteten Berufswerbungskampagne sorgt der SBV dafür, dass die Jungen von den Karrieremöglichkeiten im Bauhauptgewerbe erfahren und dass ihr Interesse an Bauberufen geweckt wird.

 

 

Über den Autor

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Susanna Vanek

Redaktorin / Spezialistin Kommunikation

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