Andi und Andreas Zindel im Gespräch mit einem Polier.

«Die Investition in Lernende zahlt sich aus»

Melanie Salis ist für die Personalentwicklung und die Kommunikation von Zindel United, GR, zuständig. Der Mensch steht bei ihrem Arbeitgeber im Mittelpunkt, entsprechend werden Lernende während ihrer Ausbildung individuell begleitet und Mitarbeitende mit Potential gefördert. Das ist aufwändig und es kostet – aber es lohnt sich, weiss Salis. 

 

Der Tisch ist schön gedeckt, das Essen schmeckt, die Laune ist entsprechend sehr gut: Jeweils am Schluss der Ausbildung lädt Zindel United aus Maienfeld, Graubünden, ihre Lernenden und deren Eltern zu einem Essen ein, um den Abschluss der Ausbildung zu feiern. «Dieses Jahr schloss einer unserer Lernenden mit 5,5 als Kantonsbester, gemeinsam mit einem weiteren Absolventen, ebenfalls mit einer 5,5,  ab. Da wir die Freude beim Essen mit ihm und seinen Eltern besonders gross», erzählt Melanie Salis, die bei Zindel United für die Personalentwicklung und die Kommunikation zuständig ist. Der Claim des Unternehmens laute: «Menschen im Mittelpunkt.» Das sei keine Worthülse, es werde gelebt, betont Salis. In der Tat: Die eigenen Mitarbeitenden haben Zindel United für den Swiss Arbeitgeber Award nominiert. Zindel United belegte den sehr guten 8. Platz des «Swiss Arbeitgeber Awards» in der Kategorie für Firmen mit 250 bis 999 Mitarbeitende. Ganz wichtig sei, dass man eine Strategie und eine Planung haben müsse. «Weiter braucht es Leute, die genau hinschauen und erkennen.» Bei der Zindel United hat darum jeder Auszubildenden einen Ausbildungspolier, bestimmt (wir bestimmen sie nicht; wir schauen selbstverständlich, wer sich eignen würde und fragen sie dann an. Das Commitment der zukünftigen Ausbildungspoliere ist uns sehr wichtig, denn sie tragen entscheidend zum Erfolg bei), der die Lernenden begleitet. «Die Lernenden sind in einem Alter, in dem viel passiert. So gibt es auch in der Ausbildung manchmal Ups und Downs, die wir aufzufangen versuchen. Wichtig ist es, die jungen Leute genau dann wieder zu motivieren, sie zu begleiten. Das ist nicht immer einfach, es ist auch anspruchsvoll und es ist aufwändig. Aber es lohnt sich.» Schlussendlich sei es, meint Salis, ein Bekenntnis zum Lehrlingswesen.

Viele Interessenten 

Die gute Betreuung spricht sich unter den Schulabgängern herum. Zindel United bekommt zahlreiche Anfragen für Schnupperlehren und kann die freien Lehrstellen jeweils mit guten Kandidaten besetzen. «Damit das auch in Zukunft gelingen kann, müssen wir aufmerksam und agil bleiben und wir müssen nicht nur den Lernenden, sondern auch den Ausbildnern die entsprechenden Voraussetzungen schaffen. Bedarf und Bedürfnis müssen geklärt sein.»

Melanie Salis im Gespräch mit einem Polier.
Eigener Campus  

Zindel United fördert auch die Weiterbildung und die Karriere der eigenen Mitarbeitenden. Das Unternehmen führt dazu einen eigenen Campus und sucht gezielt auch Zusammenarbeiten mit Fachleuten und Institutionen. «Es braucht Leute, die hinschauen und das Potential von Mitarbeitenden erkennen», betont Salis. «Das ist bei uns der Fall.»

Das Ziel ist, dass die Zindel United auch bei der (Weiter-)Bildung in die Mitarbeitenden investiert und ihnen so Perspektiven bieten kann, dies vor allem auch im Hinblick auf den ausgetrockneten Arbeitsmarkt.

Bautagung – melden Sie sich an! 

Salis ist eine der Referentinnen an der diesjährigen Bautagung, die am Donnerstag, 25. November ab 12 Uhr stattfindet. Der Start der Referate ist um 13 Uhr. Das Thema der Tagung lautet: «Investition in Mitarbeitende. Wie qualifiziertes Personal zum nachhaltigen Unternehmenserfolg beiträgt.» Salis wird an dieser Tagung die Mitarbeiterförderung der Zindel United im Detail erörtern. Sie Sie mit dabei!

Weitere Informationen zur Tagung und die Anmeldung finden Sie hier.

Über den Autor

pic

Susanna Vanek

Redaktorin / Spezialistin Kommunikation

[email protected]

Artikel teilen