Die Landbevölkerung ist näher am Handwerk Dienstag, 25.3.2025 | 06:00 ... Schweizerischer Baumeisterverband News Die Landbevölkerung ist näher am Handwerk In Städten können Baustellen sowohl für die Bevölkerung als auch für Bauunternehmen schnell zu Sorgenkindern werden. Aber ist Bauen auf dem Land wirklich einfacher? Welche Herausforderungen gilt es dort zu meistern? Andreas Schnüriger, Geschäftsführender Inhaber, Schnüriger Bau GmbH, Sattel SZAuf dem Land kennt man sich, und deshalb ist die Zusammenarbeit ein Miteinander. So werden auch Details und Arbeitsabläufe mal am Abend nach einem Vereinsanlass gelöst. Die Bevölkerung ist näher beim Handwerk und bringt dadurch mehr Verständnis für Bauarbeiten auf. So findet man bei engen Platzverhältnissen eine Lösung mit den Nachbarn.Ing. Matteo Mutoni, Generaldirektor, Matteo Muttoni Costruzioni SA, Bellinzona TIAuf dem Land ist der Austausch zwischen Behörden und Bevölkerung direkter und persönlicher, weil man oft sowohl mit den lokalen Beamten als auch Behördenmitgliedern in Kontakt kommt. Es gibt weniger Verkehrs‑ und Logistikprobleme als in den Städten, denn meist gibt es auch mehr Platz.Andreas Fässler, Baumeisterverband beider Appenzell, Stein ARSehr oft kennen wir den Bauherrn, den Architekten, den Ingenieur, die Bauleitung und vor allem die Nebenunternehmer. Dadurch wird Rücksicht aufeinander genommen, was die Arbeit erleichtert und Probleme im Vorhinein löst. Die Zufahrten zu unseren Baustellen können wegen Gewichts- und/oder Längen- und Breitenbeschränkungen sehr unwegsam sein. Wir müssen uns oft mit Betrieben messen, die Bauarbeiten im Nebenerwerb ausführen und dadurch viele Regelungen umgehen.Emilio Cristina, Generaldirektor, Ennio Ferrari SA, Lodrino TIDas Bauen ausserhalb des städtischen Raums bringt aufgrund der Entfernungen meistens Mehrkosten aufgrund der Entfernungen mit sich, etwa im Hinblick auf die Materialbeschaffung, die Wohnorte der Mitarbeitenden usw. Ausserdem ist die für eine Baustelle unverzichtbare Infrastruktur oft mangelhaft. Da besteht Verbesserungsbedarf. In der Stadt ist man hingegen stärker durch Bestimmungen und Vorschriften eingeschränkt, weil das Leben trotz der Unannehmlichkeiten einer Baustelle gewissermassen «normal» weiterlaufen muss.Oliver Rütimann, Geschäftsführer, Rütimann Hoch+Tiefbau AG, Diessenhofen TGWegen der weniger grossen Dichte an Bauten auf dem Land müssen weniger Partikularinteressen berücksichtigt werden, was die Organisation für unser Führungspersonal verringert. Bei ländlichen Baustellen haben wir meistens mehr Lager- und Installationsflächen, dies sorgt für effizientere Bauabläufe. Über den Autor Pascal Gysel [email protected] Artikel teilen
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