«Die Schweiz der Zukunft? Mit nachhaltigen Baustoffen.»

Wie stellen sich unsere Mitglieder, die Baufachleute, die Schweiz von morgen vor? Wie wird die Schweiz auch in Zukunft prosperierend und fortschrittlich bleiben, ein Erfolgsmodell?

 

Andreas Steiner, Bereichsleiter Planung/Entwicklung Gebr. Zengaffinen AG, Steg (VS)

Einen wesentlichen Anteil am Erfolgsmodell Schweiz hat die vorbildliche Infrastruktur. Es ist entscheidend, dass die Verantwortlichen auch für die Zukunft der Schweiz den Stellenwert dieser Infrastruktur erkennen und entsprechend unterhalten und ausbauen. Sparübungen in diesem Bereich würden sich langfristig sehr negativ auswirken. Es wäre zu begrüssen, dass die Bauwirtschaft den Nutzen für die Bevölkerung besser sichtbar macht.

Betreffend die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren ist das heutige System zu überdenken. Es muss zu viel Energie dazu verwendet werden, die eigenen Interessen durchzusetzen, statt sie in die optimale Realisierung des Projektes und den grössten Nutzen für alle Beteiligten zu investieren. Der Ansatz der Allianz muss hier in Zukunft entsprechend favorisiert werden.

 

Töna Rauch, Unternehmensleiter Planung/Entwicklung Zindel United, Maienfeld (GR)

Die Schweiz der Zukunft soll mit Baustoffen aus nachhaltiger Kreislaufwirtschaft erschaffen und aus den beiden Hauptressourcen Stein und Holz erbaut werden und sich vor allem in die Höhe ausdehnen und nicht in die Breite. Das heisst, die Verdichtung intensivieren. Sämtliche Bauten werden dann Null-Energie-Projekte sein und sich und Ihre Bewohner selbst versorgen. Fassaden sollen begrünt sein, um das Klima der Städte auszugleichen und als CO2 Speicher zu dienen.

 

Joanne Vaucher, Projektleiterin Nachhaltige Entwicklung JPF Holding SA, Bulle (FR)

Wir möchten unser Geschäft weiter ausbauen und gleichzeitig eine nachhaltige Politik verfolgen. Es ist wichtig, dass alle Akteure der Branche auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten. Die neu angewandten Richtlinien müssen realistisch und praxisnah sein, mit Unterstützung der Behörden, die uns die nötigen Tools zur Verfügung stellen, um dies zu erreichen.

Über den Autor

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Pascal Gysel

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