Die Schweiz soll ein Erfolgsmodell bleiben

Die Schweiz ist attraktiv, sie bietet vielen Menschen Perspektiven und sie ist als Wohn- Arbeits- und Ferienort beliebt. Das sind gute Nachrichten. Die Bauwirtschaft bietet Lösungen, damit die künftige 10-Millionen Schweiz eine Chance und nicht eine Gefahr darstellt.

 

Die Schweiz ist attraktiv und das ist gut so. Die prosperierende Wirtschaft bietet hohe Löhne und interessante Karrierechancen. Unsere Jugend hat Perspektiven – die Jugendarbeitslosigkeit ist sehr tief. Ein sicheres soziales Netz fängt die Schwachen der Gesellschaft auf. Die schönen Landschaften bieten viele Möglichkeiten für eine Freizeitgestaltung, was Schweizerinnen und Schweizern wie auch Touristen schätzen. Die Schweiz lebt die Moderne, ohne die Traditionen zu vergessen – die Schweiz hat feste Wurzeln, sodass Bestehendes weiterentwickelt werden kann, ohne dass der Ursprung verloren geht.

Auf diese Fähigkeit kann sich unser Land nun besinnen. Zukunftsängste sind nicht angezeigt. Experten gehen davon aus, dass die Schweiz bei den Bevölkerungszahlen in den nächsten zehn bis 15 Jahren die 10-Millionen-Grenze erreicht haben wird. Der Tag der Bauwirtschaft des SBV am 28. Juni 2024 wird sich diesem Thema widmen. Man kann diese Zahl nutzen, um sich zu fürchten oder Ängste zu schüren. Oder wir sehen dies als Chance und Erfolg. Wir Schweizerinnen und Schweizer können die Herausforderung mit Selbstbewusstsein und im Wissen um unsere Stärke angehen.

Das tut die Schweizer Bauwirtschaft. Ja, die Schweiz braucht zusätzlichen Wohnraum. Diesen können wir schaffen, nicht primär auf der grünen Wiese, sondern in den urbanen Zentren und in den Agglomerationen, wo er tatsächlich benötigt wird. Das Zauberwort heisst Verdichtung nach innen. Moderne Immobilien verbrauchen bedeutend weniger Energie und verursachen deutlich geringere Emissionen. So kann die Schweiz ihre Klimaziele erfüllen. Ja, die Schweiz muss ihre Verkehrsinfrastruktur ausbauen und unterhalten. Das können wir umsetzen. Die Schweiz ist ein kleines Land, und deshalb müssen wir sehr sorgfältig mit den Landreserven umgehen und unsere gut aufgestellten Netze gezielt in den Engpässen erweitern und ausbauen. Ja, die Schweiz braucht mehr Energie und die entsprechenden Versorgungs- und Entsorgungsnetze – gehen wir auch das an.

Die Zukunft kommt so oder so. Die Baumeister stehen bereit, dafür zu sorgen, dass sie weiterhin prosperierend sein wird. Packen wir die Chance und fürchten wir uns nicht.

 

Bernhard Salzmann

 

Direktor Schweizerischer Baumeisterverband

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Schweizerischer Baumeisterverband

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