Eindrucksvolle unmittelbare Solidarität

Vor rund einem Jahr kam es im Oberwallis und in der Region Siders zu grossen Überschwemmungen, nachdem sich die Situation schon eine Woche zuvor kritisch zugespitzt hatte. Rückblick auf jene denkwürdige Juninacht mit Akteuren des Wiederaufbaus.

Vor rund einem Jahr kam es im Oberwallis und in der Region Siders zu grossen Überschwemmungen, nachdem sich die Situation schon eine Woche zuvor kritisch zugespitzt hatte. Rückblick auf jene denkwürdige Juninacht mit Akteuren des Wiederaufbaus.

 

«Am beeindruckendsten waren die Gewalt der Natur und das Ausmass der Schäden», erinnert sich Michel Tufarolo, QUS-Verantwortlicher bei Emery Epiney SA, an die ausserordentliche Nacht vom 29. Juni 2024. Die Rhone trat über die Ufer und überschwemmte zahlreiche Wohnhäuser und Betriebe in Siders, darunter das Werk von Constellium, Weltmarkführerin der Aluminiumbranche. Das Bauunternehmen befreite damals die Anlagen von Schlamm und Geschiebe, die das Hochwasser zurückgelassen hatte. Gleichzeitig wurde in Chippis ein provisorischer Damm errichtet.

Nicht weit weg war mit Epiney Construction SA ein weiteres Bauunternehmen im Einsatz, um unter den Augen von Viola Amherd, damals Bundespräsidentin und Vorsteherin des Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport, vor allem die Wasserläufe mithilfe grosser Bagger wieder freizulegen. «Für unsere Leute war dieser Auftrag auch menschlich eine grosse Herausforderung, da manche von ihnen in den betroffenen Quartieren wohnen», erklären die Geschäftsführer Frédéric Brodard und Damien Epiney.

Ein Jahr später ist alles wieder in Ordnung. Nichts zeugt mehr von diesem dramatischen Ereignis. «Der Einsatz erinnerte uns daran, wie wichtig unsere Branche in Notsituationen ist. Unser Team war stolz darauf, einen Beitrag zur Sicherheit einer Zone leisten, Eigentum schützen und bei der Rückkehr zum normalen Leben helfen zu können», erfreut sich Michel Tufarolo. Besonders beeindruckend für die Geschäftsführer von Epiney Construction SA: die Solidarität der Teams, der Gemeinwesen und der lokalen Partner.

Hochwasser vom Juni 2024

Letzten Sommer gab es im Wallis mit einer Woche Abstand gleich zweimal Hochwasser. Am 21. Juni erreichte die Rhone im ganzen Kanton Höchststände und Zermatt stand unter Wasser. Das war jedoch nichts im Vergleich zum 29. Juni, als neben Siders und Umgebung auch Visp und das Saastal überschwemmt wurden.

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