Eine Autobahn verbindet das Wallis

Die Volken Group baut Teilstrecke der Autobahn A9

Das Oberwallis kriegt über 30 Kilometer neue Autobahn und damit auch eine direkte Verbindung zum Unterwallis. Nach einer bewegten Geschichte wird nun an vielen Orten auf verschiedenen Teilstrecken gebaut. Zwischen Raron Ost und Visp erstellen Bauführer Jasin Ajeti und sein Team von der Volken Group einen zwei Kilometer langen Autobahnabschnitt.

 

Von der französischen Grenze bis ins Oberwallis nach Brig führt die Autobahn A9 – bis anhin allerdings nur mit Unterbrüchen. Eine lange Teilstrecke zwischen Siders/Sierre und Visp führt über eine Kantonsstrasse durch Dörfer wie Raron oder Leuk. Nun wird der fehlende Teil der Autobahn gebaut und damit das Ober- mit dem Mittel- und Unterwallis verbunden. «Dadurch sind die zahlreichen Tourismusorte und das boomende Gewerbe schneller erreichbar», sagt Jasin Ajeti. Er ist Techniker HF und Bauführer SBA bei der Volken Group und verantwortet den Bau des zwei Kilometer langen Teilabschnitts zwischen Raron Ost und Visp. Seine Arbeit beginnt mit der AVOR und endet mit der Abrechnung.

 

Teilabschnitt «Autobahn A9»

Länge Teilabschnitt: 2 km (Gesamtstrecke 31.8 km)

Tunnels und gedeckte Einschnitte bei der Gesamtstrecke: 15.8 km (ca. 50%)

75’000 m3 Aushub

60’000 m3 Fundation

14 km Kabelschutzrohre

75 Kontrollschächte

2’000 m Betonschlitzrinnen

1’500 m Werkleitungen

60’000 m2 Asphalt

Zurzeit baut das Volken-Team die letzten Kubikmeter der Fundation ein und erstellt die letzten Signalfundamente. «Dann können wir mit den Belagsarbeiten beginnen», berichtet Ajeti. Zum Schluss folgen Fertigstellungsarbeiten wie das Humusieren der Bankette, sprich die Begrünung der Flächen neben der Autobahn. Im Sommer 2023 ist der neue Autobahnabschnitt fertiggestellt.

 

 

 

Robotische Unterstützung

Beim Bau der A9 kommen modernste Technologien zum Einsatz. Die Absteckung etwa wurde mit einer modernen Robotic Totalstation erstellt. Mit derselben Technologie steuert Jasin Ajetis Team auch den Bulldozer. «Damit können wir die Planie auf den Zentimeter genau erstellen», erklärt er. Auch alle Bagger sind GPS-gesteuert und arbeiten zu 90% mit 3D aufbereiteten Plänen.

 

Das sorgt für viel Abwechslung. «Die Technologie, die unterschiedlichen Aufträge, die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Mitarbeitenden und Partnern machen jeden Tag zu einem spannenden Tag», sagt der Bauführer begeistert. Es ist eine Leidenschaft, die weit zurück reicht. «Mich hat das Handwerk von klein auf schon fasziniert», erinnert er sich. Nach der Ausbildung zum Maurer EFZ folgten Weiterbildungen zum Vorarbeiter und zum Bauführer. Heute erfüllt es Jasin Ajeti mit Stolz, den Fortschritt mitgestalten zu können und die starken Leistungen der Mitarbeitenden zu sehen. Auf dieser Baustelle seien jeweils zehn bis fünfzehn Personen im Einsatz, berichtet er. Dazu gehören Maschinisten, Maurer, Strassenbauer  und ein Tiefbaupolier. «Auch ein bis zwei Lernende waren immer dabei», sagt er.

 

Gefragt und motiviert

Es sind gute Zeiten für Lernende, sagt Jasin. Die Berufe auf dem Bau entwickeln sich rasant weiter, dank dem anhaltenden Bauboom haben junge Menschen die Möglichkeit, Firma und Beruf auszuwählen.

«Qualifizierte Fachkräfte sind sehr gefragt und werden es immer wie mehr sein.»

Das motiviert. Und ist im Team spürbar, was dazu führt, dass sie bisher alle Termine einhalten konnten und gut in der Zeit liegen. Ajeti und sein Team freuen sich, im Sommer auf die abgeschlossene Baustelle anzustossen. «Das gehört im Wallis natürlich dazu.»

 

Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Mitglieder des SBV machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzt der SBV bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen.  

 

Hat auch Ihre Firma ein tolles Projekt für Lernende? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und schicken Sie Bilder und Inputs an [email protected] 

 

Über den Autor

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Petra Stocker

Kampagnenleiterin Berufsmarketing

[email protected]

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