Fit4BIM: Zusammenarbeit optimieren

Bei BIM-Projekten geht es neben den technologischen Neuerungen insbesondere auch darum, dass die intra- und interdisziplinäre Zusammenarbeit optimiert wird. Das schauen wir uns in diesem Teil der Artikelreihe «Fit4BIM» genauer an.

 

Fit4BIM

Die Artikelreihe «Fit4BIM» beleuchtet spezifische BIM-Anwendungsfälle, welche bei der Einführung von BIM im Bauunternehmen helfen können. Ein Anwendungsfall beschreibt eine Tätigkeit, die ausgeübt werden soll, um ein definiertes Ziel zu erreichen.

Die beiden Anwendungsfälle «Erstellen von Ausführungsmodellen» sowie «Übernehmen von Ausführungsmodellen» stellten die Grundlage für die darauffolgenden dar. Nun folgt Stufe 1, in der es darum geht, Ziel- und Prozessdefinitionen vorzunehmen und – falls noch nicht vorhanden – entsprechende digitale Werkzeuge zu beschaffen. Diese Anwendungsfälle sind heute bereits vielfach im Einsatz.

 

Anwendungsfall: Zusammenarbeit optimieren

Arbeiten mehrere Organisationen gemeinsam an der Planung, Arbeitsvorbereitung oder der Ausführung, sollte der Austausch von Informationen optimiert werden. Oft werden diese noch per E-Mail oder mittels physischer Datenträger ausgetauscht, was das Auffinden der aktuellen Informationen schwierig und aufwendig macht. Insbesondere wenn digitale Bauwerksmodelle in der Zusammenarbeit verwendet werden, müssen diese Daten gemeinsam unter allen Beteiligten auf einer gemeinsamen Plattform organisiert werden. Dazu werden digitale Projektplattformen verwendet, welche meist cloudbasiert funktionieren. Vielfach wird auch der englische Begriff Common Data Environment (CDE) verwendet, welcher synonym für die digitale Projektplattform steht.

Auf dieser Projektplattform werden die relevanten Informationen in Form von Dokumenten und digitalen Bauwerksmodellen gemeinsam zur Verfügung gestellt. Damit ist für alle klar, wo die aktuellen Informationen verfügbar sind. Zudem können diese Plattformen dazu verwendet werden, die Informationen nicht nur ins Baubüro, sondern auch auf die Baustelle zu bringen, z. B. zur Erstellung von Absteckungen oder zur Baufortschrittskontrolle. Werden die digitalen Bauwerksmodelle zusammen mit der Planung bearbeitet, kann diese Plattform auch zum Austausch von Anpassungen über das BIM Collaboration Format (BCF) verwendet werden. BCF kann auch dazu verwendet werden, in unterschiedlichen Phasen (AVOR, Ausführung oder Nachbereitung) Fragen von der Ausführung an die Planung zu stellen und zu dokumentieren.

 

Ziele und Nutzen

  • Informationen an einem Ort aktuell halten
  • Zusammenarbeit mit der Planung optimieren
  • Rückfragen aus der Ausführung sichtbar machen
  • Effektive Arbeitsvorbereitung
  • Qualitätssicherung

 

Benötigte Werkzeuge

  • Visualisierungssoftware
  • Modellprüfungssoftware
  • Zusammenarbeitssoftware

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Über den Autor

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Moritz Lüscher

Leiter Digitalisierung

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