Gelingt die Zusammenarbeit Bauführer – Bauleiter?

Sind Bauleitung und Bauführung Naht- oder Schnittstelle? Diese Frage geht die Bautagung am 28. November 2024 nach.

«Für Akquise-Entscheide habe ich das Bauprojekt, den Realisierungstermin, aber auch den Architekten, die Bauleitung und die Bauherrschaft bewertet. Ein Erfolg ist unabhängig vom Vertragsmodell mit Partnern, die ihre Arbeit beherrschen und einen reibungslosen Bauablauf sicherstellen, garantiert. Bei einer optimalen Konstellation lag sogar ein Zusatzrabatt drin!», erinnert sich Sales Affentranger, seitens des SBV verantwortlich für die Bautagung, an seine Zeit auf dem Bau. Denn: Wenn alle Akteure am Bau an einem gemeinsamen Strick ziehen und für das Projekt denken, dann verbessert das die Qualität und die Effizienz. Der Alltag auf der Baustelle sieht aber viel zu häufig anders aus. Viele Beteiligten sind dann nur auf den eigenen Vorteil bedacht. Es kommt zu Streitereien, die Zeit und Geld kosten. Gerade die Schnittstelle zwischen den Auftraggebenden und den Auftragnehmenden stellt eine Herausforderung dar. Unsere Bauführer werden durch Spannung exponiert. Die unerfreuliche Zusammenarbeit mit der Bauleitung harzt und belastet!

Das will die Bautagung, die der Schweizerische Baumeisterverband SBV, das Schweizerische Institut für KMU und Unternehmertum der Universität St. Gallen und der Campus Sursee gemeinsam im Campus Sursee organisieren, ändern.

Sie bietet darum am 28. November 2024 eine Plattform, um diese Schnittstellenproblematik zu beleuchten und innovative Lösungsansätze aufzuzeigen. Dabei werden in Referaten Best-Practice-Beispiele für eine verbesserte Zusammenarbeit aufgezeigt und die Problematik wird auch in einer Podiumsdiskussion behandelt.

Affentranger empfiehlt den Besuch der Bautagung aber nicht nur wegen des interessanten Themas. «Es gibt auch reichlich Gelegenheit zu einem persönlichen Austausch mit den Referenten und zum Netzwerken», verrät er.