Gemeinden verwalten ihre Bauzonen sehr unterschiedlich Die Stadt Zürich ist für ihre hohen Wohnungsmieten bekannt – dabei besitzt sie die grössten Bauzonenreserven der Schweiz. Dieser Beitrag zeigt, wie sich die Bauzonen in den Gemeinden entwickelt haben. Mittwoch, 3.7.2024 | 08:30 ... Schweizerischer Baumeisterverband Baumeister 5.0 Konjunktur und Statistiken Zahlen und Fakten Gemeinden verwalten ihre Bauzonen sehr unterschiedlich Mithilfe der Grafik unten navigieren Sie durch die Geschichte. Klicken Sie auf die Ziffern. 1 1 2 2 3 3 4 4 1. 450 Gemeinden mit mindestens noch 20% Reserven Gemeinden müssen für die Raumplanung genügend Bauzonen bestimmen, um der prognostizierten Bevölkerung der nächsten 15 Jahre ausreichend Wohnraum zu bieten. Umgekehrt müssen vorhandene, voraussichtlich nicht benötigte Bauzonen wieder ausgezont werden. Rund 450 der über 2 000 Gemeinden in der Schweiz haben mehr als 20% ihrer Bauzonen noch nicht bebaut. Die Gemeinde Ergisch im Kanton Wallis ist Spitzenreiter (relativ betrachtet). 68% seiner Bauzonen sind noch unbebaut. Zwar befindet sich die Gemeinde in einem bergigen Gebiet, aber die Topographie ist meist kein Hindernis für die Entwicklung von Bauzonen, weil die Gemeinden angewiesen sind, nur tatsächlich erschliessbares und bebaubares Land als Bauzone einzuzonen. Am anderen Ende der Skala wähnen sich Zuzwil (BE), Fahrni, Heiligenschwendi, Innerthal, Kammersrohr und Linescio - in diesen Gemeinden sind die ausgewiesenen Reserven vollständig erschöpft. × 2. Stadt Zürich hat die grössten ungenutzten Bauzonenreserven der Schweiz In der Schweiz wachsen die Städte und ihre Agglomerationen am stärksten. Gerade die Stadt Zürich ist sehr populär. Es wird immer wieder behauptet, dass ihre Bauzonen ausgeschöpft wären. Dabei handelt es sich allerdings um einen Mythos. Die Stadt Zürich besitzt noch unbebaute Bauzonen von 288 Hektar und ist damit in absoluter Fläche gemessen Spitzenreiter im ganzen Land. Auf Platz zwei rangiert Winterthur mit 235 freien Hektar Bauzone, Genf findet sich auf dem fünften Platz. Gerade in diesen Städten ist eine zu geringe Nachfrage nicht der Grund, warum diese Bauzonen nicht für Wohn- und Arbeitszwecke bebaut werden. Aber immer mehr Einsprachen, zu lange Baubewilligungsprozesse, eine steigende rechtliche Komplexität, zu viele inhaltliche Anforderungen an Bauprojekte und damit, zu hohe Baukosten oder schlicht die abwartende Spekulation, dass das Bauland in einigen Jahren noch wertvoller sein wird, verhindern die Bebauung dieser Flächen. × 3. Viele Städte haben noch ungenutzte Bauzonen Selbst in diversen Städten, in denen die Bevölkerung rasch wächst und Wohnungsmieten stark steigen, stehen noch grosse Bauzonenflächen zur Verfügung. Die Politik muss Anreize setzen, damit diese Flächen etwa für den Bau von Wohnungen genutzt werden. Es braucht raschere Baubewilligungsverfahren, eine Verwesentlichung der Einsprachemöglichkeiten und eine bessere Durchlässigkeit und Durchmischung von Arbeits- und Wohnzonen, um rasch mehr Wohnungen zu erhalten. Grün markierte Gemeinden verfügen über noch sehr grosse, nicht bebaute Bauzonen. Rot gefärbte Gemeinden haben hingegen kaum noch Reserven. × 4. 400 Gemeinden haben die Bauzonen reduziert Studiert man die Nachrichten, so könnte man zum Schluss gelangen, dass die Schweiz in allen Ecken nur wächst. Dies trifft aber nicht zu. Rund 400 Gemeinden haben ihre Bauzone in den letzten 10 Jahren verkleinert. Ein Hauptgrund liegt darin, dass Gemeinden ihre Bauzonen nach der Bevölkerungsentwicklung in den nächsten 15 Jahren richten müssen. Wer zu viel Bauland eingezont hatte, muss wieder auszonen. Abgelegene Orte und Tourismusregionen, die von der Zweitwohnungsinitiative betroffen sind, könnten daher zu einer Verkleinerung gezwungen sein. Umgekehrt haben die Städte Bern, Kreuzlingen, Genf, St. Gallen und Schaffhausen jeweils zwischen 150 und 250 Hektar an neuer Bauzone geschaffen. × Über den Autor Luiza Maria Maniera [email protected] Artikel teilen
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