Genf baut die Zukunft Projekt Praille-Acacias-Vernerts (PAV) verändert die Stadt Genf Mittwoch, 9.10.2024 | 07:00 ... Schweizerischer Baumeisterverband Bildung Bauberufe Genf baut die Zukunft Gegen dieses Bau- und Erneuerungsprojekt sieht die Zürcher Europaallee geradezu klein aus: Die Bauarbeiten für das Projekt «PAV» in Genf haben begonnen, es sollen Tausende Jobs und Wohnungen geschaffen werden. Der zeitliche Horizont reicht bis ins Jahr 2060. «PAV» ist ein Beispiel dafür, wie man mit einem Job in der Baubranche das Leben und die Realität einer ganzen Stadtbevölkerung verbessern kann. Die Schweiz verändert sich. Das sieht man überall, aber besonders bei den grossen Städten wie Zürich oder Genf. In Genf nimmt nun mit dem städtischen Entwicklungsprojekt Praille-Acacias-Vernets (PAV) eines der grössten Stadterneuerungsprojekte Europas Gestalt an. Mit dem Projekt reagiert Genf nicht nur auf die akute Wohnungsnot, die den Kanton plagt. Das Projekt geht weit darüber hinaus, indem es die Stadtlandschaft durch nachhaltige Entwicklung neu gestaltet.Mit der Schaffung von 12’400 Wohnungen und 6’200 Arbeitsplätzen wird ein neues städtisches Gefüge geschaffen, das sowohl wohnlich als auch wirtschaftlich nachhaltig ist. Verantwortlich für die Umsetzung dieses Grossprojekts sind die Direktion PAV, die Stiftung PAV und die Stiftung für Industriegelände in Genf (FTI), die nach dem Modell des «Operateur urbain» zusammenarbeiten, um das Vorgehen effizient und effektiv zu steuern. Die drei Gemeinden Carouge, Genf und Lancy, über die sich das PAV-Perimeter erstreckt, sind eng in die Steuerung eingebunden. «Das Projekt basiert auf einer Vision, die auf den Grundsätzen der Stadt des 21. Jahrhunderts beruht: verantwortungsbewusst, integrativ, nachhaltig und innovativ», sagen die Initianten. Zudem entspreche «PAV» den Zielen des kantonalen Klimaplans 2030, der bis 2050 eine CO2-neutrale Stadt anstrebt. Derzeit wird an verschiedenen Stellen innerhalb des Projektgebiets gebaut. Zu den laufenden Projekten gehören der Bau des Campus Pictet de Rochemont, einem der umweltfreundlichsten Gebäude Europas, und die Errichtung von 1350 Wohnungen im Bereich Les Vernets. Die ersten Wohnungen sollen 2026 fertiggestellt und für neue Bewohner freigegeben sein. Hier sieht man also bereits die Formung neuer städtischer Strukturen. Die Natur kehrt zurückIn den kommenden Jahren wird die Offenlegung der Flüsse Drize und Aire fortgesetzt, und es entstehen neue Wohnquartiere, die nicht nur den städtischen Raum bereichern, sondern auch die natürliche Landschaft revitalisieren. Das PAV-Projekt regeneriert ein etwa 140 Hektar grosses ehemaliges Industriegelände im Herzen von Genf, das 2011 zu einer Wohn- und Gewerbezone degradiert wurde «Ein zentraler Aspekt des Projekts ist die Wiederherstellung der natürlichen Umgebung», sagt das PAV-Projektteam. In einem Bereich, der früher von industrieller Nutzung geprägt war, werden zwei Flüsse, die Drize und die Aire, wieder freigelegt und fliessen in einem neu geschaffenen 6 bis 8 Hektar großen Park zusammen. Diese Grünfläche wird von einem linearen Park gesäumt, in dem über 3000 Bäume gepflanzt werden und der das gesamte Viertel durchzieht. Mehr als 120.000 m² öffentliche Flächen werden begrünt, was Genf eine einzigartige grüne Lunge beschert und echte Lebensräume für die Bevölkerung schafft. Grundstein für die Gesellschaft der ZukunftLangfristig wird das PAV-Projekt die Art und Weise, wie Menschen in Genf leben und arbeiten, grundlegend verändern. Bis 2060 soll das Projekt vollständig realisiert sein. Schon vorher trägt es dazu bei, die Stadt so zu verwandeln, dass sie sowohl den Menschen als auch der Umwelt verpflichtet ist, mit neun neuen Quartieren, die sich durch starke und individuelle Identitäten unterscheiden und mehrheitlich auf Fussgänger ausgerichtet sind. In solchen Grossprojekten sind Tausende von Baufachleuten in verschiedenen Rollen im Einsatz. Ihre Arbeit ist von unschätzbarem Wert. Mit jedem gesetzten Stein tragen sie bei zu einer nachhaltigeren, integrativen und verantwortungsvolleren städtischen Zukunft. Sie arbeiten aktiv daran, das Leben unzähliger Menschen zu verbessern. Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Bauunternehmen machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzen wir bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen. Hat auch Ihre Firma ein spannendes Projekt? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und schicken Sie Bilder und Inputs an [email protected] Über den Autor Petra Stocker [email protected] Artikel teilen
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