Hier klemmt es - was sich ändern soll

Staut es auf den Nationalstrassen, verlagert sich der Verkehr auf Kantons- und Gemeindestrassen. Am 24. November 2024 stimmen wir über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen ab. Um diese Engstellen geht es.

 

Engpass 1: A1 Wankdorf-Schönbühl

Auf der A1 Wankdorf-Schönbühl trifft der Transitverkehr von der Deutschschweiz in die Romandie auf den regionalen Verkehr der Agglomeration Bern. Die Strecken zwischen der Verzweigung Wankdorf und Schönbühl sowie auch die A6 zwischen der Verzweigung Wankdorf und dem Anschluss Schönbühl sind häufig überlastet. Dies ist nicht nur ein Problem für den Verkehrsfluss, sondern auch für die Sicherheit. Die geplante Erweiterung des Strassennetzes auf vier Spuren pro Richtung reduziert den Stau, erhöht die Sicherheit und optimiert den Lärmschutz.

 

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Engpass 2: A1 Schönbühl - Kirchberg

Auch zwischen Schönbühl und Kirchberg ist die Nationalstrasse in Spitzenzeiten stark ausgelastet. Deshalb soll dort die A6 von heute vier auf künftig sechs Fahrstreifen erweitert werden. Nach über 50 Betriebsjahren, in denen der Abschnitt noch nie grundlegend saniert wurde, müssen unter anderem auch Brücken wieder instand gestellt, der Lärmschutz verbessert sowie die Strassenentwässerung auf den neuesten Stand gebracht werden. Im Raum Bern sind die Fahrspurergänzungen Wankdorf-Schönbühl und Schönbühl-Kirchberg Kernstück der Weiterentwicklung des Nationalstrassennetzes im Bereich Bern-Nord. Zuerst erfolgt die Umsetzung des Projekts Wankdorf-Schönbühl und im Anschluss jene des Projekts Schönbühl-Kirchberg.

 

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Engpass 3: Rosenbergtunnel

Die beiden Tunnelröhren durch den Rosenberg in St.Gallen wurden 1987 in Betrieb genommen und müssen aufgrund ihres baulichen Zustands circa 2037 umfasst saniert werden. Nur so kann ihr langfristiger Betrieb sichergestellt werden. Um ein Verkehrschaos zu verhindern, wird vorgängig die 3. Röhre des Rosenbergtunnels erstellt. Das neue Bauwerk auf der A1 wird zudem den langfristigen Betrieb der Stadtautobahn sicherstellen und den Ausweichverkehr in umliegende Quartiere verhindern.

 

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Engpass 4: Schaffhausen

Stau rund um Schaffhausen. Der Abschnitt der A4 im Kanton Schaffhausen, als Schlüsselstelle für den regionalen Verkehr und Teil einer wichtigen Nord-Süd-Transitachse, kommt an seine Leistungsgrenzen. Ausweichverkehr ist die Folge. Das zentrale Element des Projekts «Engpassbeseitigung Schaffhausen Süd – Heblingen» ist der Bau einer zweiten Röhre des Fäsenstaubtunnels. Der Tunnel dient dazu, das städtische Strassennetz in und um Schaffhausen zu entlasten. Er wird ermöglichen, den Verkehr im Tunnel dereinst richtungsgetrennt zu führen und so die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Zudem wird er als Ersatztunnel während der Sanierung der bestehenden Tunnelröhre dienen.

 

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Engpass 5: Rheintunnel Birsfelden BL – Kleinhüningen BS

Besonders an Werktagen ist der Basler Abschnitt der Nationalstrasse A2 zwischen dem Schwarzwaldtunnel, Hagnau und Augst stark überlastet. Der geplante Rheintunnel wird das untergeordnete Strassennetz der Agglomeration Basel entlasten, den Verkehr auf der A2 verflüssigen, die Lärmbelastung verringern und die Verkehrssicherheit erhöhen. Zudem schafft die Verlegung des Verkehrs in den Tunnel städtebaulichen Gestaltungsraum für die Stadt Basel.

 

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Engpass 6: Genf-Nyon

Der Engpass auf der Autobahn A1 zwischen dem Anschluss Le Vangerow und dem Anschluss Nyon soll beseitigt werden. Dazu wird die Autobahn auf einer Länge von rund 19 Kilometern auf drei Fahrstreifen pro Fahrtrichtung verbreitert. Zudem werden der Verkehrsfluss auf der Kantonsstrasse und die Effizienz der Autobahnanschlüsse verbessert. Die geplanten Bauarbeiten beinhalten den Umbau der Verzweigung Le Vangerow und die Umgestaltung des Anschlusses Nyon samt Bau neuer Zubringer sowie die Umgestaltung des Anschlusses Copper.

 

 

Argumente für ein Ja zur Sicherung der Verkehrsinfrastruktur 

  • Gemeinden entlasten: Ausweichverkehr verhindern 
  • Mehr Sicherheit durch fliessenden Verkehr 
  • Schluss mit Stau: 48’000 Staustunden kosten die Schweiz jährlich 1.2 Milliarden Franken 
  • Die Finanzierung der Infrastrukturprojekte ist gesichert 
  • Bahn und Strasse ergänzen sich – wir brauchen ein leistungsfähiges Gesamtverkehrsnetz 

JA zu einer effizienten und sicheren Verkehrsinfrastruktur*

Am 24. November 2024 stimmen wir über den Ausbauschritt 2023 für die Nationalstrassen ab. Die Abstimmungsvorlage umfasst insgesamt sechs Teilprojekte in den verschiedenen Landesregionen. Diese Projekte sollen Engpässe beseitigen und den Verkehrsfluss auf den Nationalstrassen verbessern. Wenn der Verkehr auf den Autobahnen fliesst, können Städte und Gemeinden vom Verkehr entlastet werden. So wird die Sicherheit im Strassenverkehr weiter erhöht. Die Lebensqualität der Bevölkerung steigt. Wir alle profitieren von einer intakten und effizienten Verkehrsinfrastruktur. Weitere Informationen und Argumente finden Sie unter www.zusammen-vorwaertskommen.ch.

Über den Autor

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Susanna Vanek

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