Hitze und UV-Strahlung auf Baustellen: Wir sind vorbereitet! Donnerstag, 25.7.2024 | 06:00 ... Schweizerischer Baumeisterverband Arbeitssicherheit BfA-Info Hitze und UV-Strahlung auf Baustellen: Wir sind vorbereitet! Die Sommermonate stellen erhebliche Herausforderungen für die Baustellensicherheit und Gesundheit von Bauarbeitenden dar. Hitze und intensive UV-Strahlung können ohne Schutz zu erheblichen Gesundheitsrisiken führen. Diese Massnahmen erhöhen den Gesundheitsschutz der Mitarbeitenden bei Arbeiten im Freien. Wer sich schon in kühleren Monaten Gedanken über die Hitze im Sommer macht, ist vorbereitet. Denn Hitze, Ultraviolett-Strahlen und Ozon sind bekannte Gefahren, welche die Gesundheit der Mitarbeitenden gefährden - und die gilt es zu schützen. Dies kann wirkungsvoll mit technischen, organisatorischen und persönlichen Massnahmen umgesetzt werden. Geeignete persönliche Schutzausrüstung (PSA) Schutzmassnahmen gegen UV-Strahlung sind von April bis September zu treffen, auch bei teilweiser Bewölkung. Dazu gehören Schutzkleidung, Kopfbedeckung, Lippenschutz und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (min. 30 UV-Faktor) und eine Sonnenbrille (CE-Zeichen, 100% UV). Insbesondere im Hochsommer, von Juni bis Juli, ist ein Nackenschutz mit einer Stirnblende von mindestens acht Zentimetern den Mitarbeitenden bereitzustellen, um die empfindlichen Stellen am Kopf wie Nase, Ohren, Nacken vor praller Sonneneinstrahlung zu schützen. Für etwas Abkühlung sorgt der Nackenschutz, wenn er regelmässig mit Wasser befeuchtet wird. Der Körper kommt dadurch zu einer Extraportion Kühlung. Die Intensität der UV-Strahlung hängt von der geografischen Lage, der Tages- und Jahreszeit und dem Wetter ab. Ein einfacher Überblick bietet der UV-Index von MeteoSchweiz. Spezielle UV-Schutzkleidung ist besonders wichtig, da sie nicht nur leicht und atmungsaktiv ist, sondern auch einen hohen UV-Schutzfaktor bietet. Einige Hersteller integrieren kühlende Technologien in ihre Kleidung, wie zum Beispiel Feuchtigkeitsmanagement und Belüftungssysteme. Diese Technologien helfen, die Körpertemperatur zu regulieren und Hitzestress zu reduzieren. Notwendigkeit von Schattenbereichen Schattenbereiche auf Baustellen sind wichtig – dies kann mit temporären Überdachungen wie Zelten, Pavillons und Sonnensegel erreicht werden. So ist ein sofortiger Schutz, der flexibel eingesetzt werden kann, garantiert. Feste Installationen wie Schutzdächer und überdachte Pausenbereiche sind ideal für eine längere Nutzung. Ebenso tragen ausreichende Trinkwasserstationen und flexible Arbeitszeitregelungen, die an die klimatischen Bedingungen und Gegebenheit vor Ort angepasst sind, wesentlich dazu bei, den Gesundheitsschutz zu erhöhen. Praktische Umsetzung und Sensibilisierung Alle Schutzmassnahmen sind nur so gut, wie sie auch von den Arbeitnehmenden umgesetzt werden. Daher ist es wichtig, das Bewusstsein und die Bereitschaft der Mitarbeitenden zu fördern, diese Massnahmen zum Schutz vor UV-Strahlung und Hitze auch tatsächlich anzuwenden. Regelmässige Schulungen und Informationsveranstaltungen sind unerlässlich. Und: Wenn der Nutzen von Sonnenschutzmassnahmen wie Sonnencreme, Lippenbalsam, Schutzhelme mit Nackenschutz und Stirnblende, Sonnenbrille sowie die Bedeutung ausreichenden Trinkwassers allgemein bekannt ist und diese Mittel leicht verfügbar sind, werden sie im Alltag akzeptiert und genutzt. Gesundheitsbewusste Unternehmenskultur Die Förderung von Gesundheitsbewusstsein ist der Schlüssel zur Umsetzung von Schutzmassnahmen. Unternehmen müssen den Mitarbeitenden zeigen, dass ihnen ihr Wohlbefinden am Herzen liegt und sie dieses aktiv schützen und fördern. Damit können Gesundheitsrisiken reduziert werden und gleichzeitig steigt die Produktivität und Zufriedenheit der Belegschaft. Für weitere Informationen steht Ihnen Monica Fernandez, Ansprechperson bei der Beratungsstelle für Arbeitssicherheit BfA, gerne unter beratung@bfa-bau.ch zur Verfügung. Autorin: Heidi Bacchilega Über den Autor Schweizerischer Baumeisterverband [email protected] Artikel teilen
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