Juso-Initiative: 2/3 der Wähler stimmen wohl mit Nein Gemäss einer ersten Umfrage folgen über 66 Prozent der Wähler der Juso-Initiative, die eine nationale Erbschaftssteuer einführen möchte, nicht. Die Initiative würde die Unternehmensnachfolge in der Baubranche erschweren. Dienstag, 4.11.2025 | 06:00 ... Schweizerischer Baumeisterverband News Juso-Initiative: 2/3 der Wähler stimmen wohl mit Nein Gemäss einer ersten Umfrage folgen über 66 Prozent der Wähler der Juso-Initiative, die eine nationale Erbschaftssteuer einführen möchte, nicht. Die Initiative würde die Unternehmensnachfolge in der Baubranche erschweren.Die Juso hat eine Initiative eingereicht, über welche das Volk Ende November befindet. Die Initiative fordert die Einführung einer nationalen Steuer auf den Nachlass und auf Schenkungen von natürlichen Personen. Der Steuersatz soll 50 Prozent auf Beträge über CHF 50 Millionen betragen. Unterhalb dieser Schwelle würde keine Steuer fällig. Die Steuereinnahmen sind für Klimaziele zu verwenden.Familiengeführte Bauunternehmen betroffenDer SBV hat die Nein-Parole zur Initiative gefasst. Viele Unternehmen im Bauhauptgewerbe befinden sich im Besitz von Familien. Eine PwC-Studie unter Familienunternehmen zeigt, dass 80 Prozent von nicht ausreichend liquide Mittel hätten, um die Erbschaftssteuer zu bezahlen. 2 von 3 Familienunternehmen blieben im Rahmen einer Unternehmensnachfolge nicht oder nur teilweise in Familienhand. Die Unternehmensnachfolge in der Baubranche würde erschwert.Die erste Abstimmungsumfrage von Tamedia und «20 Minuten», veröffentlich am 15. Oktober, deutet stark darauf hin, dass die Initiative wahrscheinlich an der Urne scheitern wird. Zwei Drittel der Wähler geben schon jetzt, einem eher frühen Zeitpunkt an, bestimmt oder eher abzulehnen.Wenig erstaunlich demonstrieren Wähler der FDP, SVP, Mitte und glp mehrheitlich ihre Ungunst, während SP- und Grünen-Wähler sich hinter der Initiative versammeln.Grosse Ablehnung auch bei niedrigen LöhnenAuf der Hand liegt ebenso, dass die Ablehnung mit der Höhe des Einkommens zunimmt. Überraschend ist aber, dass in keiner einzigen Lohnkategorie die Initiative auf Zustimmung stösst. Selbst 60 Prozent der Erwerbstätigen mit einem mit tiefem Lohn (unter 4000 Franken im Monat) lehnen die Initiative ab. Üblicherweise dürfte der Nein-Anteil in den verbliebenen sechs Wochen bis zur Abstimmung noch weiter zunehmen. Weitere Argumente für ein Nein zur extremen Juso-Initiative. Über den Autor Martin Maniera martin.maniera@baumeister.ch Artikel teilen
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