Kanton Aargau will BIM vorschreiben Freitag, 28.7.2023 | 06:00 ... Schweizerischer Baumeisterverband Baumeister 5.0 Digitalisierung BIM Kanton Aargau will BIM vorschreiben Nur noch Projekte auf BIM-Basis – das will die Abteilung Tiefbau des Kantons Aargau ab 2025 umsetzen. Erste Pilotprojekte dazu laufen bereits. Der Kanton Aargau nimmt bei BIM eine führende Rolle ein», erklärt Martin Bühler, Leiter Realisierung beim Departement Bau, Verkehr und Umwelt, Abteilung Tiefbau des Kantons Aargau. Neu sollen im Kanton Aargau im Tiefbau ab 2025 alle neu startenden Projekte nur noch mit BIM realisiert werden. Dafür hat der Kanton eine BIM-Strategie erarbeitet. Um die Abläufe und Prozesse zu optimieren, laufen derzeit einige Pilotprojekte. Die Abteilung Tiefbau sieht in der Digitalisierung eine Chance, auf die wachsenden Anforderungen besser reagieren zu können. Wesentlich ist, dass der gesamte Lebenszyklus der Bauwerke betrachtet und berücksichtigt wird. Die Vision: Die gesamte Kantonsstrasseninfrastruktur steht als digitales Modell für den Ausbau, die Erneuerung und den Betrieb jederzeit und aktuell zur Verfügung. Die Informationsflüsse intern und mit externen Partnern erfolgen vollkommen digital. Damit will der Kanton Aargau eine Effizienzsteigerung erreichen. Bühler fügt an: «Wir wollen die Ressourcen zielgerichtet einsetzen.» Neue Zusammenarbeitsmodelle Der Kanton Aargau sammelt mit Pilotprojekten Erfahrungen mit BIM, um die erarbeiteten Standards auf ihre Praxistauglichkeit zu testen. 13 sind geplant oder schon in Ausführung, zwei sind abgeschlossen. So soll unter anderem die Rollenverteilung der verschiedenen Akteure sowie die Zuweisung der jeweiligen Verantwortlichkeiten definiert und vermittelt werden. Dies beinhaltet auch Veränderungen durch die Anwendung neuer Vertragsmodelle. Kosten sollen sinken Der Kanton Aargau erhofft sich, dass die Planungs- und Baukosten dank dem Einsatz von BIM bis 2028 um 10 Prozent gesenkt werden können, wobei die effektive Senkung nicht bei der Planung entstehen wird – dort rechnet der Kanton durch den früheren Einbezug der Ausführenden sogar mit einem Mehraufwand. Vielmehr erhofft sich der Kanton eine Ersparnis bei den Qualitätskosten. Über den Autor Susanna Vanek Redaktorin [email protected] Artikel teilen
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