Mit einem Deckel hoch hinaus

«Wer eine Liegenschaft in Zürich-Schwamendingen besitzt, kann sich glücklich schätzen. Sie wird im Wert zulegen», sagt Beatrice Battistini, Projektleiterin beim Bauprojekt Einhausung Schwamendingen. Auch die Mieterinnen und Mieter der Wohnungen rund um die Autobahn werden profitieren. Noch wohnen sie an der Autobahn N01/40, die täglich von durchschnittlich 110 000 Autos befahren wird. Die Belastung des Quartiers durch Lärm und Feinstaub liegt permanent über den gesetzlichen Grenzwerten. Die Einhausung Schwamendingen, die eine Art Deckel über der Autobahn vorsieht, wird dem Stadtteil eine bessere Lebensqualität mit frischerer Luft und weniger Lärm bringen. Auf der rund sieben Meter hohen Einhausung wird ein begrünter und begehbarer Freiraum - der Ueberlandpark - entstehen. Eine Reihe von Aufgängen wie Treppen, Rampen oder Lifte wird den Park erschliessen, neue Wege werden dafür sorgen, dass das Bauwerk gut ans Quartier angebunden wird. Die Eröffnung der Einhausung Schwamendingen ist auf 2024 geplant, sie ermöglicht Zürich-Schwamendingen völlig neue planerische Perspektiven. Der Stadtteil wird zu einem attraktiveren Wohnort, was die Realisierung von zusätzlichem Wohnraum begünstigen wird. «Auf den meisten Grundstücken kann mit einem geeigneten Bebauungskonzept auf die Einhausung reagiert werden. Die Stadt Zürich hat ein städtebauliches Entwicklungskonzept für das Gebiet entlang der Einhausung erarbeitet und aufgelegt», kommuniziert die Stadt Zürich.

Die Stadt Winterthur wird gemäss Prognosen bis 2040 um mehr als 20 000 Personen anwachsen. Wie soll dieses Wachstum bewältigt werden? Dazu gibt es verschiedene Ideen, etwa den Masterplan Winterthur Süd. Dieser sieht unter anderem vor, dass die Autobahn im Abschnitt Töss in einem Tunnel geführt wird. Das eröffnet städtebaulich neue Perspektiven, etwa die Schaffung eines neuen Stadtquartiers und dass die bisher «abgehängten» Stadtquartiere Dättnau und Steig mit Winterthur zusammenwachsen.

Die Überdeckung des Ostportals des Rosenbergtunnels auf der Stadtautobahn A1 bei St.Gallen eröffnete den Olma-Messen die Möglichkeit für den Bau einer neuen Halle. Ohne die Überdeckung wäre das nicht möglich gewesen.