Mit Erfahrung zum Erfolg

Die Berufe Skifahrer und Maurer haben einige erstaunliche Parallelen. Niemand kann das besser beurteilen als der 4-fache Gesamtsieger im Abfahrtsweltcup Beat Feuz. Aus eigener Erfahrung weiss er: Bei beiden Berufen macht Übung den Meister.

Gerade mal 50 Meter neben einer Skipiste ist Beat Feuz aufgewachsen. Kein Wunder, stand er schon als 2-Jähriger auf den Ski. Was damals im Emmental begann, sollte Beat Feuz später auf Podestplätze und damit zu Weltruhm führen. Doch Beat Feuz arbeitete nicht nur auf der Skipiste hart – als junger Mann packte er auf dem Bau mit an. Er schloss eine Lehre als Maurer ab und nahm aus dieser Zeit einiges mit: «Man lernt früh Verantwortung für sein Leben zu übernehmen.» Zudem lerne man auf dem Bau, selbstständig zu arbeiten und sich durchzusetzen, womit das Selbstvertrauen steige. Das sind wichtige Lektionen, die Beat Feuz später auch zum Vorteil in seiner Skifahrer-Karriere verhalfen.

 

Heute trainiert er im Durchschnitt etwa 25 Stunden wöchentlich auf der Skipiste und im Kraftraum. Hinzu kommen Regeneration und Physiotherapie sowie regelmässige Medien-Termine. «Um an der Weltspitze Rennen zu fahren, muss man zwingend in bester körperlicher Verfassung sein.» Eine Parallele zum Bau: Auch dort braucht es viel Übung, um richtig gut zu werden. Und auch dort ist man draussen im Einsatz, den Witterungen ausgesetzt. Hier wie dort fast ebenso wichtig ist auch die richtige Erholung. Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet schlussendlich aber auch der Ehrgeiz. «Es ist eine Kunst, die richtige Mischung zwischen Freude am Beruf und «Biss» zu finden», sagt Beat Feuz. Das gilt auch für Bauberufe. Schliesslich stehe man auch unter Zeit- und Leistungsdruck und möchte am Ende ein schönes Resultat präsentieren. «Für mich gleicht ein fertiger Hausbau einem Sieg eines Weltcup-Skirennens», sagt Beat Feuz. Man werde für lange, harte Arbeit belohnt und sieht am Schluss, was man erreicht hat.

Und wie auf dem Bau ist auch der Erfolg auf der Skipiste das Resultat von Teamarbeit. «Ohne meine Familie, meinen Servicemann, Trainer, Physiotherapeut und meine Teamkollegen hätte ich das nie geschafft», sagt Beat Feuz. Nur wenn alle Puzzleteile zusammen passen, ergibt sich das gewünschte Resultat. Das sei auf dem Bau genauso, ist Beat Feuz überzeugt. «Alleine dauert es eine Ewigkeit, ein Haus fertig zu stellen», sagt er mit einem Augenzwinkern. Gemeinsam erreicht man die gesteckten Ziele viel schneller – und hat dabei noch mehr Freude daran.

Die Bilder wurden von Adrian Bretscher und Ochsner Sport produziert und zur Verfügung gestellt.

Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Mitglieder des SBV machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzt der SBV bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen.

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Über den Autor

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Schweizerischer Baumeisterverband

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