Mit neuer Technologie an die Spitze

Durch ein perfektes Zusammenspiel von Können und Technologie sind im Skisport Spitzenleistungen möglich. Weltcupsieger Beat Feuz weiss: Auf Baustellen sieht es genauso aus.

Für Beat Feuz sind die Parallelen zwischen seinem früheren und jetzigen Beruf augenscheinlich. Als Jugendlicher machte er im Emmental eine Lehre als Maurer, kurz nach Lehrabschluss fuhr er im Dezember 2005 erstmals in einem FIS-Rennen aufs Podest. Mittlerweile ist Beat Feuz mehrfacher Weltcupsieger und weiss: Auf der Skipiste wie auch auf den Baustellen ist das Material eine Grundvoraussetzung für den Erfolg. «Im Skisport ist es wichtig, dass das Material auf den Fahrer individuell abgestimmt ist.» So zeichnet sich ein Athlet, der zwei Meter gross ist, durch einen anderen Fahrstil aus als ein Fahrer mit einer Grösse von 170cm. Bei der Wahl des Materials reden die Athleten dementsprechend mit. Sie bringen Erfahrungswerte ein und geben Wünsche an. Nach der Produktion des Materials testen sie es und spielen Feedback zurück. Das ist bei Baustellen und der Ausrüstung, die dort zum Einsatz kommt, nicht anders.


Hi-Tech auf der Skipiste und der Baustelle

Die Ausrüstung der Skifahrer hat sich im Laufe der Jahre stark gewandelt. Heute sind es regelrechte Hi-Tech-Konstruktionen, die im Wintersport zum Einsatz kommen. «Ein guter Ski vereinfacht die Ausübung meines Berufes sehr», sagt Beat Feuz mit einem Augenzwinkern. Zum Bauwesen sieht er hier starke Parallelen: «In beiden Bereichen steht die Weiterentwicklung nie still», sagt Beat Feuz. Was heute aktuell ist, ist in fünf Jahren schon wieder veraltet. Viele der Technologien aus seiner Zeit als Lernender auf Baustellen im Emmental sind daher heute längst überholt. «Mich hat die Höhenkontrolle immer fasziniert», erinnert sich Beat Feuz. Heutige Technologien hätten sein Arbeitsleben vereinfacht. Aktuelle Hi-Tech-Entwicklungen wie das Building Information Modeling BIM, mit dessen 2D- und 3D-Visualisierungen papierloses Arbeiten auf der Baustelle möglich wird, setzen neue Standards. «Das finde ich äusserst spannend», sagt Beat Feuz. «Wer weiss, wie der Beruf Bauarbeiter in 20 Jahren sein wird», sinniert er. Beat Feuz glaubt nicht, dass Technologien alles auf den Kopf stellen. «Ich denke, das Skifahren an sich wird durch die neuen Technologien nicht verändert. Im Kern bleibt es das Gleiche.» Und damit spricht er eine nächste Parallele an. Auch auf den Baustellen wird der Mensch zentral bleiben und in Zukunft – mittels digitaler Hilfsmittel und weiterer technologischen Errungenschaften – noch grössere Leistungen vollbringen können.

Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Mitglieder des SBV machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzt der SBV bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen.

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Schweizerischer Baumeisterverband

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