Nein zur unrealistischen Umweltverantwortungsinitiative Aus Sicht des SBV strebt die Volksinitiative Ziele an, die für eine hochentwickelte Wirtschaft weder realistisch noch langfristig tragfähig sind. Von den Einschränkungen betroffen wäre auch der Bau. Der SBV lehnt deshalb die Initiative ab. Montag, 13.1.2025 | 06:00 ... Schweizerischer Baumeisterverband Der SBV Nein zur unrealistischen Umweltverantwortungsinitiative Aus Sicht des SBV strebt die Volksinitiative «Für eine verantwortungsvolle Wirtschaft innerhalb der planetaren Grenzen» Ziele an, die für eine hochentwickelte Wirtschaft weder realistisch noch langfristig tragfähig sind. Von den Einschränkungen betroffen wäre massgeblich auch der Bau. Der SBV lehnt deshalb die Initiative ab und empfiehlt seinen Mitgliedern am 9. Februar 2025 ein Nein einzulegen.Die Schweiz verbraucht pro Jahr 2,5 mal mehr Ressourcen als nachhaltig nutzbar wären. Die Initianten wollen diesen Faktor, den sogenannten Umweltfussabdruck, spätestens zehn Jahre nach Annahme der Initiative auf 1,0 reduzieren. Die Umweltverantwortungsinitiative strebt Ziele an, die für eine hochentwickelte Wirtschaft wie die Schweiz weder realistisch noch langfristig tragfähig sind. Die geforderten, tiefen Ressourcenanforderungen wären nur durch eine radikale Reduktion der Wirtschaftsleistung und, damit verbunden, unseres Wohlstands erreichbar.Das Bauhauptgewerbe wäre durch eine Annahme der Initiative direkt betroffen, da durch den Abbau und die Veredelung von Rohstoffen und Baumaterialien rund 30 Prozent der CO2-Emissionen des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes entstehen. Ferner bedeutet der Abbau der Primärmaterialien einen langfristigen Eingriff in die Natur, was die Initiative verhindern will. Diese beiden Punkte könnten im Kontext der Initiative dafür sorgen, dass die Produktion von Baumaterialien bei Annahme der Initiative eingeschränkt werden könnte. Die mögliche Bautätigkeit wäre damit begrenzt und die Baukosten würden steigen.Umgekehrt kann die Bauwirtschaft aufzeigen, mit welchen Massnahmen sie bereits zur nachhaltigen Wirtschaft beiträgt, ohne dass radikale Schnitte nötig sind. Die Klimaziele können beispielsweise durch eine Erhöhung der Sanierungsquote des Gebäudeparks erreicht werden. Zudem schont die propagierte Verdichtung in urbanen Gebieten die knappe Ressource Boden. Mit der Verwendung inländischer Baumaterialien wird die die Kreislaufwirtschaft nachhaltig gelebt. Ausserdem tragen Produkt- und Verfahrensinnovationen auf dem Bau zur Nachhaltigkeit bei.Im Einklang mit Bundesrat und Parlament lehnt der SBV die extreme Umweltverantwortungsinitiative ab. Seinen Mitgliedern empfiehlt der Verband am 9. Februar 2025 ein Nein in die Urne einzulegen. Über den Autor Schweizerischer Baumeisterverband [email protected] Artikel teilen
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