Pantanal Voliere – grösstes Bauprojekt im Zoo Zürich Solides Fundament für ein Stück Südamerika in Zürich Mittwoch, 26.2.2025 | 07:00 ... Schweizerischer Baumeisterverband Bildung Bauberufe Pantanal Voliere – grösstes Bauprojekt im Zoo Zürich Schon mal vom Pantanal gehört? Zum grössten Sumpfgebiet der Welt gibt’s im Zoo Zürich ab 2028 einen kleineren, aber fast genauso beeindruckenden Zwilling – die Pantanal Voliere. Ein riesiges Werk wie dieses bringt zahlreiche Bauschritte mit sich, die alle auf einem soliden Fundament basieren. Zu Besuch im Zoo Zürich bei den Baugruben-Spezialisten der Bereuter Baugrubentechnik AG. Text/Bild: KinamoDas südamerikanische Pantanal, gelegen in Brasilien, ist sechs Mal grösser als die Schweiz und bekannt für seine Regen- und Trockenzeiten, die die Landschaft jeweils komplett verändern. Im Zoo Zürich entsteht zurzeit eine kleinere Version dieses Feuchtgebiets: Die Pantanal Voliere wird verschiedene gefährdete Arten wie Aras, Flamingos, Tapire und auch mehrere Krallenaffenarten beheimaten und durch simulierte Regen- und Trockenperioden ein authentisches Erlebnis schaffen. Ein Aussichtsturm, ein Baumhaus und eine Schwimmplattform sind Teil des neuen Lebensraums, der von einer 35 Meter hohen Stahlkonstruktion mit bis zu 124 Meter langen Stahlbögen umspannt wird. «Es ist das grösste Bauprojekt in der Geschichte des Zoos – und das mit der längsten Bauzeit», erklärt Markus Vanoni, Bauführer bei der Bereuter Baugrubentechnik AG. Er trägt die Hauptverantwortung für den ersten Schritt auf der Baustelle – er und sein Team sorgen dafür, dass es eine stabile Grundlage gibt. Dementsprechend ist sein Team von der Bereuter Baugrubentechnik AG seit dem Beginn der Arbeiten im Einsatz. Als erstes wurden die Flächen gerodet und alte Gebäude rückgebaut. «Wir trugen rund 6’000 Tonnen Beton ab», berichtet Vanoni. Um die 11’000 Quadratmeter grosse Fläche zu sichern, waren umfangreiche Baugrubenabschlüsse notwendig, die Hangrutschungen verhindern – auch dies eine Aufgabe für die Baugruben-Profis von Bereuter. Besonders herausfordernd war der Aushub für den Retentionstank, in dem das Wasser für die simulierten Flutungen gespeichert wird. «Das Zusammenspiel aus Technik und Planung ist bei unserer Arbeit entscheidend. Alles wurde im 3D-Modell (BIM) geplant», erklärt Vanoni. Die Erd- und Vorbereitungsarbeiten – die Bauetappe beanspruchte sieben Monate – sind inzwischen abgeschlossen. Drei mächtige Kräne auf der Baustelle deuten bereits auf die Dimensionen der Voliere hin.Auf einer Baustelle dieser Grösse sind verschiedene Berufe vertreten: «Spezialtiefbauer, Baumaschinenführer und Tiefbau-Maurer arbeiten hier Hand in Hand», berichtet Vanoni. Auch Grundbau-Lernende vom Bereuter-Team sind auf der Baustelle aktiv und sammeln wertvolle Erfahrungen – insgesamt lernen 12 junge Menschen ihr Handwerk beim Traditions-Betrieb aus Volketswil. Bis Ende November 2024 sollen die Aushubarbeiten komplett abgeschlossen sein, danach beginnt die nächste Bauphase. Währenddessen verfolgen die Besucher des Zoos gespannt die Fortschritte – besonders die kleinen Zuschauer. Das Interesse an der Baustelle ist riesig. Markus Vanoni Bauführer Bereuter Baugrubentechnik AG Ob in den Augen der Kleinen oder in jenen der Bauprofis – es ist ein Projekt mit Strahlkraft. «Die Pantanal–Voliere ist ein Projekt, das jedem und jeder Beteiligten in Zukunft als Referenz dienen wird», ist der Bauführer überzeugt. Wegen solcher Bauten empfiehlt Markus Vanoni jungen Menschen eine Karriere in der Baubranche. «Man sieht am Ende des Tages, was man geleistet hat – das gibt einem unglaublich viel.» Die Baubranche biete Sicherheit und zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten, sagt Vanoni. «Gebaut wird schliesslich immer.» Über den Autor Petra Stocker [email protected] Artikel teilen
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