Schreiben der Unia unterstreicht Bedürfnis nach mehr Flexibilität

Letzte Woche verschickte die Unia eine pedantische Nachricht an die Baufirmen. Die Quintessenz ist, dass sie das Bedürfnis nach mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit unterstreicht.

 

Die Unia hat letzte Woche eine Email an alle Baufirmen der Schweiz geschickt, in der sie ihre Sichtweise zu den LMV-Verhandlungen darstellt. Der Verhandlungsansatz der Gewerkschaften war, den Verhandlungspartner mit einem Katalog von über 40 Forderungen zu überrollen. Um klare Ziele und Prioritäten zu setzen, hat der SBV die gemeinsamen Interessen mit den Gewerkschaften abgesteckt.

Ein zentrales Interesse für beide Seiten ist die grössere Flexibilität bei der Arbeitsplanung. Der SBV hat einen konkreten Vorschlag eingebracht, der für die Baufirmen weniger bürokratischen Aufwand und mehr Freiheiten für die Planung der Arbeit für den Zeitpunkt, wenn sie anfällt, erlaubt.

Arbeitnehmer profitieren ebenfalls, sie erhalten mehr Möglichkeiten, um die eigenen privaten Interessen besser mit dem Beruf zu vereinbaren. Die Gesundheit wird besser geschützt und bei Schlechtwetter wäre keine Lohneinbusse mehr die Folge, weil die Arbeitszeit nachgeholt werden kann.

Die Flexibilität ist wichtig, das hat die Unia damit bestätigt. Wir werden uns in den nächsten Wochen konstruktiv und engagiert dafür einsetzen, dass hier Einigkeit im Rahmen eines Gesamtverhandlungspakets erzielt werden kann.

 

Über den Autor

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Martin Maniera

Ökonom & wissenschaftlicher Mitarbeiter Politik

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