Schutz bei Hitzewellen im Sommer!

Im Sommer erreicht die Hitze und die UV-Strahlung in den Monaten Juni bis August ihren Höhepunkt. In dieser Zeit müssen besondere Schutzmassnahmen getroffen werden, denn wer im Freien arbeitet, ist der UV-Strahlung besonders ausgesetzt.

UV-Schutz ist auch Gesundheitsschutz

Beschäftigte, die im Sommer auf Baustellen der Sonne ausgesetzt sind, sehen sich mit verschiedenen Gesundheitsgefahren konfrontiert: Überhitzung, Sonnenbrand und ein grosses Risiko, an Hautkrebs zu erkranken. Dies ist nicht zu unterschätzen: So stellt der durch UV-Strahlung verursachte weisse Hautkrebs im vergangenen Jahr gemäss Unfallversicherer Suva die häufigste Berufskrankheit der Bauwirtschaft in der Schweiz dar.

Es ist unerlässlich, dass Personen, die im Freien arbeiten, rechtzeitig Massnahmen zum Schutz ihrer Gesundheit ergreifen.

Philippe Carlen
Leiter Qualität – Umwelt – Sicherheit SBV / Geschäftsführer BfA

Hautschädigungen in der Jugend mit Spätfolgen

Ein Teil der Sonnenstrahlung ist die sogenannte ultraviolette oder UV-​Strahlung. Diese kann man weder sehen noch fühlen. Sie ist da – ob die Sonne direkt auf uns scheint oder nicht. Zu viel UV-​Strahlung kann grossen Schaden anrichten. Die Augen und auch die Haut können zum Beispiel anfangen zu brennen-​ und dann ist es oft schon zu spät. Jeder weiss, wie schmerzhaft ein Sonnenbrand sein kann. Und zu viel UV-​Strahlung und Sonnenbrände können die Haut schon im frühen Kindesalter oder Jugend mit der Zeit ernsthaft schädigen und zu Hautkrebs führen.

 

Schutz vor UV-​Strahlung, um Hautkrebs vorzubeugen

In der Schweiz erkranken jährlich rund 1’000 Personen an weissem Hautkrebs aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit an der Sonne. Die meisten Hautkrebsfälle findet man an sonnenexponierten Stellen des Körpers: im Gesicht, an den Ohren, an Hals und Nacken. Dementsprechend müssen diese Stellen auch am besten geschützt werden. Da die Sonnencreme nicht den ganzen Tag auf der Haut hält (beispielsweise wegen Schwitzen oder Reibung), muss diese mehrmals pro Tag erneut aufgetragen werden. Durch das Tragen eines Helms mit Stirnblende und Nackenschutz wird der UV-​Schutz für das Gesicht, die Ohren und den Nacken dort verbessert, wo er besonders wichtig ist. Zudem kann ein befeuchteter Nackenschutz neben UV-​Schutz auch eine wertvolle Abkühlung bieten.

Schutz gegen Überhitzung

Bei hohen Temperaturen im Hochsommer ist der Körper zudem besonders stark belastet. Noch intensiver wird es bei hoher Luftfeuchtigkeit. Personen, die schwere körperliche Arbeit im Freien leisten, sind der zusätzlichen Hitzebelastung ausgesetzt. Deshalb sollten Arbeitgeber aufgrund der Hitzewarnungen für Ihre Mitarbeitenden besondere Massnahmen treffen.

  • Wenn immer möglich Arbeiten in die frühen Morgenstunden und den Vormittag verlegen.
  • Ausreichen Trinkwasser zur Verfügung stellen.
  • Nicht alleine arbeiten, damit Arbeitskollegen ggf. Anzeichen eines Hitzeproblems erkennen und darauf reagieren können.
  • Regelmässige Pausen im Schatten ermöglichen.
  • Helme mit Stirnblende und Nackenschutz ausrüsten.

 

Da die UV-Belastung zunimmt und die UV-Strahlung nicht als unmittelbar bedrohlich wahrgenommen wird, ist die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden und die Fürsorgepflicht der Betriebe zum Schutz vor Hitze und UV-Strahlung umso wichtiger und unverzichtbar.

Weitere Informationen zu Hitze und UV-Schutz!

Über den Autor

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Lucia Staub

Kampagnenleitung Marketing

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