Stiftung FAR für den flexiblen Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe - Ein Pioniermodell feiert seinen 20. Geburtstag

Der Schweizerische Baumeisterverband SBV gratuliert der Stiftung FAR zum 20-jährigen Jubiläum für deren Aufgabe der Frühpensionierung auf dem Bau. Der FAR ist eine grosse Errungenschaft des Bauhauptgewerbes für dessen langjährigen, treuen Arbeitnehmenden. Umso mehr gilt es, der Stiftung FAR und dem Pioniermodell des frühzeitigen Altersrücktrittes Sorge zu tragen. Als Gründungsverband geht unser Dank an alle, die sich weiterhin dafür weiterhin einsetzen, dass der frühzeitige Altersrücktritt zukunftsgerichtet gestaltet und sichergestellt wird. Schreiben wir an der Erfolgsgeschichte weiter!

 

Über 26’800 Bauarbeitern und Bauarbeiterinnen wurde der frühzeitige Altersrücktritt ermöglicht: Als 20 000. Rentner konnte Roland Kessler 2019 einen Blumenstrauss und ein Geschenk der Sozialpartner und der Stiftung FAR entgegennehmen.

Nachfolgend die Medienmitteilung der Stiftung FAR:

Am 1. Juli 2023: 20 Jahre Gesamtarbeitsvertrag für den flexiblen Altersrücktritt im Bauhauptgewerbe (GAV FAR) – Bereits über 26’800 Bauarbeitern und Bauarbeiterinnen wurde der frühzeitige Altersrücktritt ermöglicht!

Ein Pioniermodell feiert seinen zwanzigsten Geburtstag

Der Ausgestaltung des Pioniermodells gingen harte Auseinandersetzungen und schwierige Diskussionen um die Fragen der Machbarkeit und der Finanzierbarkeit voran. Unbestritten war der Wunsch, den einer besonderen körperlichen Belastung ausgesetzten Bauarbeiterinnen und Bauarbeitern einen flexiblen Altersrücktritt zu ermöglichen.

Am 12. November 2002 vereinbarten der Schweizerische Baumeisterverband und die Gewerkschaften Unia (damals GBI) und Syna, einen Gesamtarbeitsvertrag zum flexiblen Altersrücktritt abzuschliessen und dessen Allgemeinverbindlicherklärung anzustreben. Später wurde auch Baukader Schweiz (damals Schweizerischer Baukaderverband) mit einbezogen.

Bereits am 1. Juli 2003 war es dann so weit: Die Stiftung FAR wurde mit der Umsetzung des flexiblen Altersrücktritts betraut und nahm ihre Arbeit auf. Beitragszahlungen wurden eingefordert, Leistungsansprüche geprüft und die ersten Renten gesprochen.

In den 20 Jahren ihrer Tätigkeit konnte die Stiftung FAR mehr als 26’800 Renten bewilligen. Es handelt sich um ein Renten-Umlageverfahren. Stand dieses Jahr werden über 8’400 Renten ausgerichtet. Jährlich werden fast 2000 neue Renten zu durchschnittlich 4’500 Franken pro Monat für maximal fünf Jahre gesprochen.

Die Stiftung FAR setzt stolz ihre Arbeit zu Gunsten des Wohls der Bauarbeiterinnen und Bauarbeiter und der Baubranche fort und sieht zuversichtlich in die Zukunft.

Kontakt: Dr. Christian Wenger, Geschäftsführer Stiftung FAR, 043 222 58 31, [email protected], www.far-suisse.ch

Anmerkung des SBV:

Bitte beachten Sie, dass in den Kantonen Wallis und Waadt ein Grossteil der Bauunternehmen und deren Mitarbeitenden den kantonalen Bau-Frührentensystemen RETABAT beziehungsweise CRP angeschlossen sind. Auch den Verantwortlichen dieser beiden Frührentenmodellen gilt unser Dank.

«Eine grossartige Errungenschaft der Baubranche»

Im Interview blickt Ulrich Widmer, Präsident der Stiftung FAR, nicht nur zurück, sondern auch nach vorne.

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Schweizerischer Baumeisterverband

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