Viele ungenutzte Bauflächen vorhanden Die Bauzonen in der Schweiz sind in den letzten 10 Jahren bloss um 2.5% gewachsen. Noch immer sind 15% bzw. 360 Quadratkilometer in den ausgewiesenen Bauzonen nicht überbaut. Mittwoch, 19.6.2024 | 07:30 ... Schweizerischer Baumeisterverband Baumeister 5.0 Konjunktur und Statistiken Zahlen und Fakten Viele ungenutzte Bauflächen vorhanden Mithilfe der Grafik unten navigieren Sie durch die Geschichte. Klicken Sie auf die Ziffern. 1 1 2 2 3 3 4 4 1. Bauzone kaum ausgeweitet In den zehn Jahren bis 2022 ist die Bevölkerung in den Bauzonen um 12% auf 8.3 Millionen Einwohner gestiegen. Die Bauzone, also jene Fläche, die bebaut werden darf, ist hingegen kaum gewachsen. Sie wurde um 2.5% auf 234 000 Hektar ausgeweitet. Gemessen an der gesamten Landesfläche belegen die Bauzonen weniger als 6% der Fläche. Die Bevölkerung ist wesentlich stärker als die Bauzone gewachsen. Die Baufläche pro Kopf ist folglich von 309 auf 282 Quadratmeter pro Person gesunken. × 2. Noch immer grosse Reserven ungenutzt Die Bauzone besteht aus bebauten und nicht überbauten Flächen. Weniger als 6% der gesamten Fläche der Schweiz ist für Bauzwecke eingezont. Alle überbauten Flächen der gesamten Schweiz entsprechen zusammen in etwa der Grösse des Kantons St. Gallen. Würde man dort alle Bewohner ansiedeln, so wären alle anderen Kantone naturbelassen, frei von Bauzonen. Die ausgewiesenen Bauzonen sind in den letzten 10 Jahren kaum gewachsen, aber man hat einen Teil der Reserven überbaut. Die Reserve der nicht bebauten Bauzonen ist von 18.6% auf 15.4% - gemessen an der Bauzone - gesunken. Man hat insbesondere grössere Flächen am Rand der Bauzonen überbaut, zu einem geringeren Grad auch Lücken in bereits besiedelten Gegenden geschlossen. Es stehen noch immer mehr als 36 000 Hektar an nicht überbauten Reserven zur Verfügung. × 3. Grosse Reserven in Wohn- und Arbeitszonen vorhanden Die grössten, nicht überbauten Flächereserven finden sich noch immer in den Wohnzonen. Allerdings ist die grösste Reserve gemessen an der aktuell überbauten Fläche in den Arbeitszonen zu suchen. Künftig müssten solch strikt getrennten Flächen umgezont werden, um eine gemischte Nutzung zu erlauben. Die Nutzung einer Bauzone kann also mit der Zeit variieren. Neben Wohn-, Arbeits- und Mischzonen existieren noch Zentrumszonen, die Reserven für künftige Bauprojekte aufweisen. Alle anderen Bauzonenarten werden bewusst von weiteren Neubauten ausgeschlossen, etwa um Naturgebiete zu bewahren oder dem Denkmalschutz gerecht zu werden. Es droht also keine Opferung der Natur, um zusätzlichen Wohn- und Arbeitsraum zu schaffen. × 4. Mischzonen gewinnen an Fläche Mit über 100 000 Hektar Fläche bilden die Wohnzonen die grösste Bauzone der Schweiz. Ihre Fläche hat aber in den letzten zehn Jahren abgenommen, genauso wie die drei nächstgrösseren Zonenarten Arbeitszonen, Zentrumszonen und Zonen für öffentliche Nutzungen. Hingegen haben sich die Mischzonen am meisten vergrössert. Bauzonen verändern sich mit der Zeit. Rund 4 000 Hektar wurden umgenutzt, ihre Hauptnutzart hat sich mit der Zeit gewandelt. Selten wurden Bauzonen renaturiert. Dazu kommen rund 5 000 Hektar Fläche, die neu überbaut wurde. Manche Veränderungen sind aber auf methodische Unterschiede zwischen den Kantonen zurückzuführen. So wird eine Strasse in einem Kanton zur Wohn- oder Arbeitszone gezählt, in einem anderen Kanton hingegen zur Verkehrszone. Aufgrund der Verdichtung, dem Einzug des Home Office und dem Bestreben, Pendelzeiten zu reduzieren, dürften Mischzonen weiterhin am stärksten an Fläche gewinnen. Andere Bauzonen werden hingegen abnehmen. × Über den Autor Luiza Maria Maniera [email protected] Artikel teilen
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