Warum Unternehmen auf Frauen bauen sollen

Das Bauhauptgewerbe leidet unter einem Fachkräftemangel. Dieser könnte abgeschwächt werden, wenn mehr Frauen ihren Karriereweg dort einschlagen würden. Der zweitägige Anlass «Wir bauen auf Frauen» im Campus Sursee geht der Frage nach, wie mehr Diversität auf dem Bau gelingen könnte und was das den Unternehmen bringt. Der auch für Männer interessante Anlass findet am 5. Und 6. Februar statt. 

Der Campus Sursee hat es sich auf die Fahnen geschrieben, Frauen in den Bauberufen zu fördern und Bauunternehmen dabei zu unterstützen, das Potential von weiblichen Angestellten zu erkennen und entwickeln zu lernen. Aus diesem Grund organisiert die Organisation mit «Wir bauen auf Frauen» einen Event zum Thema. Nach dem Erfolg der diesjährigen Austragung findet der Anlass am 5. und 6. Februar 2025 bereits zum zweiten Mal statt. Der Besuch lohnt sich – auch für Männer. Das Programm ist bewusst so ausgelegt, dass beide Geschlechter mit interessanten Erkenntnissen nach Hause gehen. 

Was bedeutet es, wenn Frauen – oder Männer – in Berufe einsteigen, in denen das andere Geschlecht sehr viel stärker vertreten ist? Eine Podiumsdiskussion geht am zweitägigen Event «Wir bauen auf Frauen» dieser Frage nach. Mit dabei ist unter anderem Jasmin Meier, Lernende EFZ Maurerin, die in diesem Frühjahr den SBV-Zentralpräsidenten Gian-Luca Lardi interviewt hat. Weiter diskutiert Mario Freda, Zentralpräsident Schweizerischer Maler- und Gipserunternehmerverband, mit. Sein Verband hat ein Teilzeitarbeitsmodell erarbeitet, damit Frauen und Männer Familie und Beruf besser vereinbaren können. Der Anteil von Frauen unter den Malerlernenden beträgt 40 Prozent. Franziska Frey vom Schweizerischen Baumeisterverband und dem Bauunternehmen Ernst Frey AG wird der Baubranche aufzeigen, womit diese derzeit noch Frauen davon abhält, ins Bauhauptgewerbe einzusteigen. Nach Tools und Learnings einer Superpuma-Pilotin wird in einer weiteren Podiumsdiskussion die Kraft der Diversität aufgezeigt. 

Erfolge und Misserfolge 

Evelin A. Tamborini, Mitglied der Geschäftsleitung bei Frutiger Gruppe und Anita Eckardt, Geschäftsleitungsmitglied bei Implenia AG erörtern Erfolge und Misserfolge bei der Frauenförderung in ihren Unternehmen. Was sind die Fallstricke, wenn in einem Familienunternehmen die Tochter die Nachfolge antreten möchte? Das erörtert Alexandra Bertschi-Michel, Nachfolgespezialistin bei PwC.  

Stefanie Berger referiert über einen starken Selbstwert und einen entsprechenden Auftritt.

Positive Führung 

Den Keynote Impuls bestreitet Wolfgang Jenewein, Professor an der Universität St.Gallen und Coach, der unter anderem internationale Grosskonzerne auf Vorstandsebene, die deutsche Fussballmannschaft oder das Alinghi-Segelteam coacht oder gecoacht hat. Seine Überlegungen zu Leadership sind ausgesprochen spannend. 

Weitere Referate und ein sehr attraktives Rahmenprogramm mit einem Abendessen und einem sportlichen Programm vor dem Start des Anlasses runden den Anlass ab.  

Weitere Informationen und die Anmeldung erhalten sie hier. 

Über den Autor

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Susanna Vanek

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