Welche Indikatoren den Umsatz voraussagen Manche Indikatoren zeigen mit einer gewissen Vorlaufzeit an, wie sich der Umsatz in den einzelnen Sparten entwickeln dürfte. Wir stellen hier eine Auswahl vor. Montag, 27.12.2021 | 11:30 ... Schweizerischer Baumeisterverband Baumeister 5.0 Konjunktur und Statistiken Zahlen und Fakten Welche Indikatoren den Umsatz voraussagen Mithilfe der Grafik unten navigieren Sie durch die Geschichte. Klicken Sie auf die Ziffern. 1 1 2 2 3 3 4 4 1. Wohnungsbau: Umsatz folgt Gesuchen In der Sparte Wohnungsbau ist der vielleicht beste Indikator das Volumen an Baugesuchen für Wohnungen. Baugesuche schlagen sich im Umsatz mit einer Verzögerung von ein bis zwei Jahren nieder. Mit Ausnahme des Jahres 2007, als die Bautätigkeit deutlich nachliess während die Gesuche stabil blieben, entwickeln sich das Gesuchsvolumen und der Umsatz erstaunlich parallel. Weitere Indikatoren sind etwa das Bevölkerungswachstum, die Nettozuwanderung und die Leerstandsquote. × 2. Privater Tiefbau folgt Wohnungsbau Die Sparte Wohnungsbau umfasst die Hochbauaktivitäten bei Mehrfamilienhäusern, Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen für private Bauherren. Damit eng verbunden sind auch Tätigkeiten des Tiefbaus, beispielsweise Zufahrtstrassen. Ähnliches gilt für den Wirtschaftsbau: wird ein gewerbliches Gebäude errichtet, so muss notwendigerweise auch die zugehörige Infrastruktur errichtet werden. Daher verwundert es nicht, dass der private Tiefbau insbesondere dem Umsatz des Wohnungsbaus mit ein paar Quartalen Verzögerung folgt. × 3. Bevölkerungswachstum als langfristiger Indikator für Infrastruktur Die Bevölkerung in der Schweiz wächst seit Jahrzehnten. Je mehr Personen ein Land bevölkern, desto grösser ist der Bedarf an Infrastruktur wie Strassen, Kraftwerke usw. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren zeigt sich, dass die Bevölkerungsanzahl und der Umsatz im öffentlichen Tiefbau eng miteinander verbandelt sind, die Korrelation beträgt sehr hohe 95%. Die Schweizer Bevölkerung dürfte in den nächsten beiden Jahrzehnten um 15% wachsen. Aufgrund ihres engen Verhältnisses dürfte auch der Jahresumsatz im öffentlichen Tiefbau in einer ähnlichen Grössenordnung steigen. Auf kurze Sicht hingegen können Tiefbau und Bevölkerung voneinander abweichen. × 4. Ausschreibungen im öffentlichen Hochbau beobachten Ab einer bestimmten Projektgrösse schreiben Bund, Kantone und Gemeinden Aufträge öffentlich auf www.simap.ch aus. Die Anzahl Ausschreibungen ist ein guter Indikator für den Umsatz in der Sparte öffentlicher Hochbau. Insbesondere in manchen abgelegeneren Regionen können öffentliche Aufträge einen entscheidenden Einfluss auf KMU haben. Da die Ausschreibungen über die Jahre zuvor kräftig gestiegen sind, konnte im Pandemiejahr 2020 ein Umsatz von 1.3 Mrd. Franken erwirtschaftet werden. Trotzdem bleibt der öffentliche Hochbau die kleinste Sparte des Bauhauptgewerbes. × Über den Autor Luiza Maria Maniera [email protected] Artikel teilen
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