Wie Bauberufe für Frauen attraktiver werden Dienstag, 17.10.2023 | 18:06 ... Schweizerischer Baumeisterverband News Wie Bauberufe für Frauen attraktiver werden In den Frauen steckt viel Arbeitsmarktpotenzial. Damit liesse sich der Fachkräftemangel entschärfen, auch in Bauberufen. Wie aber generiert der Bausektor mehr Attraktivität und Anziehungskraft für weibliche Interessenten? «Die Vision und die Bedeutung des Baugewerbes für unsere Gesellschaft wird zu wenig kommuniziert und verstanden», sagt Carla Jane Kaufmann. Die Expertin für Gleichstellung von der Agentur «getdiversity.ch» weiss um das Potenzial, das in Frauen steckt und was für sie im Job zählt. Die Bauindustrie prägt unsere Zukunft stark mit. Wie wohnen und leben wir in Zukunft, wie sieht die Infrastruktur aus, sind Bereiche, die sie mitgestaltet. Das Aufzeigen dieser gesellschaftlichen Relevanz zieht automatisch Frauen an, ist Kaufmann überzeugt. Viele Bauberufe sind nicht körperlich anstrengend, aber spannend. Hier wären Frauen am richtigen Platz. Sicherheit des Jobs, Vereinbarkeit mit der Familie und Teilzeitmöglichkeiten sind für sie wichtig. Aber was heisst Teilzeit? Während der Saison mehr zu arbeiten und zu anderer Zeit dafür mehr Freizeit zu haben, ist auch eine Art von Vereinbarkeit. Phasen mit hohen Pensen, die sich mit niedrigen abwechseln können eine interessante Alternative sein, wenn sie klar kommuniziert werden. Es gilt die Rahmenbedingungen flexibel zu gestalten und verständlich zu machen sowie die strukturellen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Bauunternehmen haben den Ruf, Teamgeist und Zusammenhalt zu bieten. Damit punkten sie bei Frauen. «Eine Frau unter Männern hat es schwer, für ihre Bedürfnisse einzustehen. Sobald der Frauenanteil 30 Prozent erreicht, entsteht eine neue Dynamik», so Kaufmann. Wichtig sei, die Frauen zu vernetzen und ihnen eine Stimme zu geben. Daneben ist seitens Arbeitgeber die Sensibilität für die Grundbedürfnisse wichtig, gerade im Bereich Umkleideräume und Toiletten. Die müssen nicht zwingend getrennt, aber abschliessbar sein, um den Schutz der Privatsphäre zu sichern. Auch die Auseinandersetzung mit der Schutzkleidung wäre sinnvoll. Wie könnte diese für Frauen aussehen? «Um Frauen für Bauberufe zu begeistern, sollten Projekte auf diversen Ebenen angestossen und aufgezeigt werden, wohin die Branche will und wie relevant und innovativ sie ist», sagt Kaufmann. Dazu gehöre auch, Voraussetzungen für eine einfache zügige Umschulung zu schaffen. Jacqueline Vinzelberg Über den Autor Schweizerischer Baumeisterverband [email protected] Artikel teilen
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