Zinsen bei 0%: Auswirkungen auf Baubranche Heute hat die SNB den Leitzins auf 0 Prozent gesenkt. Gestern verkündete der Bund, dass die Wirtschaft schwächer wachsen wird als erwartet. Die Aussagen beunruhigen, wie ist die Baubranche betroffen? Donnerstag, 19.6.2025 | 16:08 ... Schweizerischer Baumeisterverband Baumeister 5.0 Konjunktur und Statistiken Baukonjunktur Zinsen bei 0%: Auswirkungen auf Baubranche Heute hat die SNB den Leitzins auf 0 Prozent gesenkt. Gestern verkündete der Bund, dass die Wirtschaft schwächer wachsen wird als erwartet. Die Aussagen beunruhigen, wie ist die Baubranche betroffen?Der Leitzins in der Schweiz hatte im September 2022 nach langer Zeit den negativen Bereich verlassen und war zwischenzeitlich auf 1,75% im Juni 2023 geklettert. Aber die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihn seitdem in sechs Schritten gesenkt. Heute hat die SNB beschlossen, ihn auf 0,0 Prozent zu reduzieren. Eine Rückkehr zu Negativzinsen steht damit vor der Tür.Ein Senkung des Zinses stimuliert die Bautätigkeit. Die Wirkung entfaltet sich zwar erst zeitverzögert nach einem Jahr, sie hält aber mehrere Jahre an.300 Mio. Franken mehr BauausgabenDie bisherigen sechs Zinssenkungen erhöhen die realen Bauausgaben im laufenden Jahr um 0,5 Prozent, 2026 um 0,825 Prozent. Dies entspricht einem zusätzlichen Umsatz von 120 bzw. 190 Mio. Franken im Bauhauptgewerbe. Insbesondere der Wohnungsbau als Alternative für Investoren sowie der öffentliche Tiefbau (dank tieferer Finanzierungskosten) sollten profitieren.Die SNB hat den Zins gesenkt, weil das konjunkturelle Umfeld schwächelt. Diese Faktoren belasten die Schweizer Volkswirtschaft: Chinas dümpelnde Wirtschaft, eine mögliche Rezession in den USA, der internationale Handelsstreit um Zölle, eine Umlenkung staatlicher Gelder in den Rüstungsbereich und der Krieg im Nahen Osten, welcher den Ölpreis in den letzten paar Tagen hat steigen lassen.Langsamere Konjunktur bremst Bau nichtDementsprechend hat der Bund hat seine Prognose um ein paar Prozentpunkte gesenkt. Er erwartet neu, dass das Bruttoinlandprodukt 2025 um 1,3 Prozent wächst, 2026 sogar nur noch 1,2 Prozent. Bislang ging der Bund davon aus, dass die Wirtschaft im nächsten Jahr stärker wachsen würde als im laufenden Jahr. Die mittelfristige Aussicht hat sich also abgeschwächt.Der Wirtschaftsbau dürfte davon als einzige Sparte betroffen sein. Denn die Beschäftigung und damit Nachfrage nach Arbeitsplätzen wird langsamer wachsen und Unternehmen stellen ihre Investitionen etwa in den Bau etwas zurück. Die anderen Sparten sind hingegen weniger abhängig von Konjunkturschwankungen.Dies alles zeigt: Während andere Branchen in konjunkturellen Hochzeiten vielleicht stärker wachsen als das Baugewerbe, so ist das Baugewerbe robuster gegenüber Krisenphasen aufgestellt. Über den Autor Martin Maniera martin.maniera@baumeister.ch Artikel teilen
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