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Trendradar

Mit dem Trendradar stellt der SBV eine interaktive Plattform bereit, welche aktuelle und zukünftige Entwicklungen, Trends und Innovationen mit Bezug zur Baubranche aufzeigt.

Der Trendradar 2024

Erneut haben rund 60 Expertinnen und Experten die aktuellen Trends der Baubranche bewertet. Seit der letzten Aktualisierung im Jahr 2023 hat sich viel getan – sowohl in der Baubranche selbst als auch im technologischen Bereich. Der neue Trendradar 2024 stellt fünf neue Trends in den Vordergrund, die im ACT-Bereich (hoher Einfluss und kurzfristiger Horizont) eingestuft sind.

 

Künstliche Intelligenz (KI)

KI hat den grössten Sprung nach vorne gemacht. Im Bauwesen findet KI Anwendung in etablierten Bereichen wie maschinelles Lernen und Computer Vision, welche zur Projektoptimierung und Sicherheitsüberwachung eingesetzt werden. Neuere Entwicklungen, wie die Generative AI, revolutionieren zusätzlich Bereiche wie Marketing und Personalwesen, indem sie beispielsweise innovative Rekrutierungsstrategien ermöglichen. Oder sie ermöglichen eine effiziente Rapportierung durch Sprach-zu-Text-Funktionen, bei dem der Nutzer in diversen Sprachen den Tagesrapport sprachlich erfassen kann.

 

Weitere neue Trends im ACT-Bereich

Cloud-Technologien: Durch verbesserte Datenverwaltung und Zugänglichkeit macht die Cloud komplexe Bauprojekte übersichtlicher und stellt gleichzeitig die Grundlage für den Einsatz von BIM und einer kollaborativen Arbeitsweise dar.

Das Bewilligungsverfahren in der Schweizer Baubranche ist bekannt für seine Komplexität und Dauer, bedingt durch strenge Bauvorschriften, Umweltauflagen und den Schutz des kulturellen Erbes.

Die Modernisierung des Schweizer Gebäudeparks ist eine zentrale Herausforderung und Chance für die Baubranche, die Energieeffizienz zu steigern, den CO2-Ausstoss zu verringern und die Lebensqualität in Wohn- und Arbeitsräumen zu verbessern.

Urbanisierung: Die Städte verzeichnen ein stetiges Bevölkerungswachstum, was zu einem erhöhten Bedarf an Wohnungen, Büroflächen und öffentlichen Dienstleistungen führt.

 

Weiterhin brandaktuelle Trends

Trends wie Building Information Modeling (BIM), Cybersecurity, erneuerbare Energien, der Kampf um Talente und der Wohnungsmangel haben nach wie vor einen enormen Einfluss und bleiben entscheidend für die zukünftige Entwicklung der Branche.

Was bedeutet das nun für die Akteure im Bauwesen? Durch die Integration dieser Trends in ihre strategische Planung können Unternehmen der Baubranche nicht nur reagieren, sondern aktiv gestalten und sich Wettbewerbsvorteile sichern. Der SBV unterstützt seine Mitglieder durch Initiativen und Informationsangebote, um sicherzustellen, dass die Branche an der Spitze der Innovation bleibt und von diesen Entwicklungen profitiert.

Der SBV Trendradar bildet stets die aktuellsten Trends der Schweizer Baubranche ab. Er wird jährlich mit den neusten Entwicklungen aktualisiert, welche von ausgewählten Fach- und Branchenexperten bewertet werden.

Der SBV dokumentiert und analysiert kontinuierlich die aktuellsten Trends und Entwicklungen innerhalb den Mega-Trends Politik, Nachhaltigkeit, Bildung & zukünftiges Arbeiten, Urbanisierung, Automatisierung und Konnektivität. Einmal jährlich wird der Trendradar mit den neusten Entwicklungen aktualisiert. Dazu werden die Trends von ausgewählten Fach- und Branchenexperten entlang den Dimensionen Zeitachse, Brancheneinfluss und Branchenkompetenz bewertet. Das Resultat ist die interaktive Darstellung des Radars.

Wie lesen Sie den Trendradar?
Je näher ein Trend am Zentrum ist, desto aktueller und einflussreicher ist er für die Schweizer Bauwirtschaft. Folglich lassen sich aus der Positionierung im Radar die folgenden Handlungsempfehlungen ableiten:

♦ ACT: Die Trends haben einen hohen bis sehr hohen Einfluss auf die Baubranche. Der Zeitpunkt der Mainstream-Adoption wird innerhalb der nächsten vier bis fünf Jahre erwartet. Diese Trends sollten daher dringend im Unternehmen berücksichtigt werden. Sind sie dies noch nicht, wird empfohlen, dass sie tiefgehend analysiert und zeitnah konkrete Massnahmen definiert werden.

♦ PREPARE: Die Trends haben einen hohen bis sehr hohen Einfluss auf die Baubranche, jedoch wird der Zeitpunkt der Mainstream-Adoption erst in 5-7 Jahren erwartet. Zudem fallen Trends in dieses Cluster, deren Einfluss als eher hoch eingeschätzt und die Mainstream-Adoption innerhalb der nächsten 7 Jahren erwartet wird.
Die Unterausprägungen und Einflusspfade der Trends sollten nun im Detail verstanden werden, um konkrete Maßnahmen vorzubereiten und auf relevante Entwicklungen vorbereitet zu sein.

♦ WATCH: Der Einfluss dieser Trends auf die Baubranche kann einen sehr hohen Wert einnehmen, wobei die Mainstream-Adoption erst in bis zu 10+ Jahren erwartet wird. Auch Trends, deren Einfluss zum aktuellen Zeitpunkt noch als eher gering eingestuft wird und deren Mainstream-Adoption aber in wenigen Jahren zu erwarten ist, fallen in dieses Cluster. Die weitere Entwicklung der Trends sollte systematisch beobachtet und periodisch neu bewertet werden, um eine sinnvolle Integration nicht zu verpassen.

Was sind Mega- und Macro-Trends?
Mega-Trends beschreiben gesellschaftliche Strukturveränderungen. Sie beeinflussen alle Bereiche der Gesellschaft und wirken langfristig. Beispiele sind Nachhaltigkeit, Konnektivität oder Urbanisierung.
Macro-Trends beziehen sich auf einen Zeithorizont von ungefähr 5 – 10 Jahren und beschreiben die Teiltrends in den jeweiligen Mega-Trends. Ein Beispiel dafür ist der Macro-Trend Kreislaufwirtschaft innerhalb des Mega-Trends Nachhaltigkeit.

Alle Macro-Trends werden jährlich von einem Gremium an ausgewählten Branchenexpertinnen und -experten aus der Praxis und Akademie bewertet.

Mit Bezug auf das Bauwesen verfügt eine Expertin/ein Experte über ein bauspezifisches Rollenwissen, das über mehrjährige Erfahrung in der Akademie und/oder durch Praxiseinsätze angeeignet wurde und das die Person von der allgemeinen Bevölkerung abhebt. Damit zeichnet sich die Auswahl einer Expertin/eines Experten dadurch aus, dass sie auf einen exponierten Personenkreis zielt, der im Hinblick auf den Bau spezifisches Trend-fundiertes Wissen mitbringt.

Die folgenden Expertinnen und Experten haben ihren Input geteilt und die Trends hinsichtlich Zeitachse, Brancheneinfluss und Branchenkompetenz bewertet.

Tobias Achermann, Unabhängiger Berater, Verwaltungsrat, Achermann Consulting GmbH
Laurent Audergon, Geschäftsführer, Stahlbau Zentrum Schweiz
Uschi Backes-Gellner, Professorin Business & Personnel Economics, UZH
Zafer Bakir, Chief Business Transformation Officer, Lagerhäuser Aarau
Joachim Baldegger, Head of Service Unit Future Lab, pom+
Mark Baldwin, Co-Studiengangleiter Digital Construction, HSLU
Samuel Beuchat, CEO et Administrateur, Exec MBA, RWB Groupe SA
Thomas Bolli, Leiter Swiss Education Lab, ETHZ
Paul Bühler, Leiter strategische Projekte, Marti AG Bauunternehmung
Martin Casutt, Geschäftsführer, Casutt AG
Paul Curschellas, CIO, buildUp
Simone Dürr, Strategic Business Development, Hilti
Daniel Eberhard, Leiter Bau, Eberhard AG
Marc Fasnacht, BIM Manager, Hüppi AG
Marloes Fischer, CEO & Founder, Circular Hub
Andy Frei, Professor digitales Bauen & Education Officer, MEB Group
Kai Halbach, Direktorin Suisse romande und Svizzera italiana, Mitglied der Geschäftsleitung, CRB
Ruedi Hofer, Professor für Architektur, Bau und Geomatik an der FHNW, FHNW
Manfred Huber, Leiter Institut Digitales Bauen, FHNW
Raphaela Huber, Key Account & digitales Marketing im Bau, Suissma AG
Marc Aurel Hunziker, Leiter Bildung, SBV
Patrick Imboden, Bauführer, Ulrich Imboden AG
Gregor Jann, Program Manager Cubotoo, HG Commerciale
Philipp Jöhr, Präsident des Verwaltungsrats, BWT Bau AG
Alar Jost, Consulting Digital Construction, BauenDigital
Claudine Karlen, Consultant nachhaltiges Bauen, Intep – Integrale Planung GmbH
Benedikt Koch, Leiter zentrale Funktionen, Anliker AG
Irene Kriesi, Professorin, Eidgenössische Hochschule für Berufsbildung, EHB
Reto Largo, Managing Director, NEST
Stijepan Ljubicic, Inhaber / Geschäftsführer, BDFsmart GmbH
Dejan Lukic, Geschäftsführer & Inhaber, Possodo GmbH
Reto Meier, Manager Digital Construction Projects, Implenia
Johannes Meuer, Senior Researcher am SusTec, ETHZ
Sven Miles, Bereichsleiter, Keller-Frei AG
Ivo Mössinger, Leiter Unternehmensentwicklung, Kästli Bau AG
Samuel Mühlemann, Professor am Institut für Wirtschaftspädagogik, LMU
Pasquale Petillo, ehem. Leiter Datenproduktion, Mitglied der Geschäftsleitung, CRB
Johannes Pitterle, CEO, Madaster Schweiz
Ursula Renold, Professorin Chair of Education Systems, ETHZ
Gilbert Roulier, Leiter Heavy Construction Solutions, Leica Geosystems AG
Pascal Russer, Projektleiter BIM, KIBAG
Melanie Salis, Leiterin Campus, Zindel United
Bernhard Salzmann, Direktor, SBV
Cristina Schaffner, Direktorin, BauenSchweiz
Florian Schalko, Leiter BIM & Digitalisierung, Leuthard AG
Peter Scherer, Leiter Weiterbildung Institut Digitales Bauen, FHNW
Birgitta Schock, Partnerin, schockguyan partner gmbh
Lukas Spengeler, Unternehmensentwickler, SBB
Rolf Steiner, Dozent HS Rapperswil, HSR
Christine Steiner Bächi, Partnerin, KOS PartnerInnen
Oliver Steinmann, Leiter Recht & Bau, Mitglieder der GL, Gossweiler Ingenieure
Thomas Stocker, Geschäftsführer, Campus Sursee AG
Florian Tschümperlin, Geschäftsführer, Berufsfachschule Verkehrswegbauer
Karel van Eechoud, Head of Innovation, Implenia
Alessandro Walpen, Head of BIM, Marti AG Bauunternehmung
Thomas Weibel, Leiter Untenehmensführung, SBV
Manuel Weyermann, Projektleiter Digitalisierung, KIBAG
Adrian Wildenauer, Professor für digitales Bauen, BFH
Stephan Wüthrich, Leiter Fachbereich Bauingenieurwesen, Professor für Nachhaltiges Bauen, Berner Fachhochschule
Steve Wüthrich, Projektleiter Digitalisierung, KIBAG

Sie verfügen über ein ausgeprägtes Branchen- & Fachwissen im Bereich Bau und Innovation und möchten den Trendradar mitgestalten? Treten Sie dem SBV Trend-Netzwerk bei. Sie bewerten einmal jährlich die für Sie relevanten Trends, teilen damit Ihr Fachwissen mit der breiten Öffentlichkeit und helfen dabei, die Baubranche in die Zukunft zu führen.

Bei Interesse melden Sie sich bitte zuhanden von [email protected] mit dem Betreff: Trendradar

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Die Inhalte des Trendradars basieren auf folgendem Vorgehen:

Der SBV hat im Jahr 2017 auf Basis der strategischen Ausrichtung für das Schweizer Bauhauptgewerbe sechs Mega-Trends definiert. Diese wurden in der Konzeptionierung des Projekts als Basis für den Trendradar übernommen und leicht an die aktuellen Umstände angepasst. Im Spätjahr 2020 sowie Frühjahr 2021 wurden in mehreren Workshops mit Fachexperten des SBV sowie dem Umsetzungspartner TRENDONE zahlreiche Macro-Trends identifiziert, geprüft und den Mega-Trends zugeteilt. Für die finale Auswahl an Trends wurden schlussendlich die Beschreibungen in mehreren Feedbackrunden verfasst. Die erste Bewertung der Trends durch ausgewählte Branchen- und Fachexperten erfolgte schliesslich im Frühjahr 2021. Seitdem werden die Trends jährlich im Frühjahr aktualisiert und neu bewertet, letztmals im Mai 2024.

Trotz umfangreicher Recherche und sorgfältigem Arbeiten kann keine Garantie zur Vollständigkeit und Relevanz gegeben werden. Zudem bildet der Radar die Situation zu einem bestimmten Zeitpunkt in einem dynamischen Umfeld ab. Sollten Sie daher einen entsprechenden Trend im Radar vermissen, so dürfen sie diesen gerne für die periodische Aktualisierung des Radars an den SBV melden.

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