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Teuerungsberechnung

Drei Verfahren zur Berechnung der Teuerung im Überblick

Die Norm SIA 118 sieht folgende Verfahren vor:

  • Produktionskostenindex (PKI, SIA 123)
  • Gleitpreisformel (GPF, SIA 122)
  • Mengennachweis (MNV, SIA 124)

 

Der Produktionskostenindex (SIA 123)

 

Der PKI besteht aus 30 Indexreihen für den Hoch- und Tiefbau sowie aus 86 Indexreihen für den Untertagbau. Die Indexreihen gliedern sich nach dem Normpositionen-Katalog NPK.

Der PKI eignet sich ausschliesslich für Baumeisterarbeiten und erscheint quartalsweise.

Jede Publikation enthält Indexreihen (PDF-Datei) und ein automatisiertes Excel-Tool für die einfache und effiziente Teuerungsabrechnung. Die Daten werden vor jeder Publikation durch die KBOB geprüft. Das Abo kostet pro Jahr 100.—  (Mitglieder 60.–) und kann hier bestellt werden.

 

Die Gleitpreisformel (SIA 122)

 

Die GPF eignet sich für das Baunebengewerbe, aber nicht für Baumeisterarbeiten. Sie eignet sich generell nur dann, wenn eine einfache und über die Bauzeit konstante Kostenstruktur vorliegt. Konkret: Verändert sich das Mengengerüst (v.a. Materialien) während der Bauzeit, kann das Resultat verfälscht werden.

Die Anwendung der GPF ist anspruchsvoll, weil die Vertragspartner dafür die Kostenstruktur (Lohnkosten, einzelne Materialkosten und Transportkosten) erstellen und diese mit passenden Indizes (KBOB-Materialpreisindizes) verknüpfen müssen.

Mitglieder können ein kostenloses Excel-Tool herunterladen. Link

 

Das Verfahren mit Mengennachweis (SIA 124)

 

Beim MNV müssen nicht nur alle Mengen sondern auch die einzelnen Kosten  (Löhne, Materialen, Maschinen, Transporte) nachgewiesen werden. Die Kosten müssen zudem zum Zeitpunkt des Stichtages (Tag der Einreichung des Angebotes) als auch zum Zeitpunkt der erbrachten Leistung nachgewiesen werden. Der damit einhergehende Aufwand legt nahe, dass sich das Verfahren nur für eine partielle Anwendung eignet, nie aber für ganze Bauwerke. Die Vertragspartner verständigen sich z.B. darauf, einzig die Teuerung weniger Materialprodukte zu berücksichtigen.

Mitglieder können eine kostenlose Excel-Vorlage herunterladen. Link

 

Der Baupreisindex eignet sich nicht für Werkverträge

 

Der Baupreisindex spiegelt nicht wie in den normierten Verfahren die Kosten, sondern den Marktpreis. Er eignet sich deshalb nicht für die Teuerungsberechnung während der Vertragsphase. Zudem erscheint der Baupreisindex nur halbjährlich.

Der Baupreisindex eignet sich z.B., für Kostenschätzungen (Budget) und wirtschaftliche Analysen. Die Entwicklung von Kosten- und Preisindizes können erheblich voneinander abweichen und deshalb einen Vertragspartner benachteiligen.

Personalkostenindex

Personalkostenindex

Der Personalkostenindex gliedert sich in drei Indexreihen:

Personalkostenindex Bauhauptgewerbe

Grundlohn und Lohnnebenkosten gemäss Landesmantelvertrag (LMV) ohne Zuschläge und Prämien. Die Veränderungen basieren auf der vom SBV jährlich durchgeführten Lohnerhebung (>30’000 Lohnmeldungen) und auf allgemeinverbindlichen Lohnanpassungen zwischen den Sozialpartnern. Die Indexberechnungen werden vor der Publikation jeweils durch die KBOB geprüft. Der Personalkostenindex Bauhauptgewerbe ist Grundlage für die Teuerungsberechnung im Produktionskostenindex PKI und für die Gleitpreisformel GPF.

Personalkostenindex Untertagbau

Die Höhe und Struktur der Lohnnebenkosten im Untertagbau unterscheiden sich stark vom allgemeinen Hoch- und Tiefbau. Weiter wird differenziert zwischen unterbrochenem und ununterbrochenem Schichtbetrieb. Die beiden Indexreihen für den Untertagbau enthalten neben dem Grundlohn, die Lohnnebenkosten, sowie Zulagen, Zuschläge und Spesen gemäss LMV.

Download Personalkostenindex

Personalkostenindex ab 1.1.2025: Personalkostenindex und Erläuterungen zu den Lohnkostenänderungen 2025

Lohnkostenänderungen / Personalkostenindex LKÄ 2025

Personalkostenindex ab 1.1.2024: Personalkostenindex und Erläuterungen zu den Lohnkostenänderungen 2024

Lohnkostenänderungen / Personalkostenindex LKÄ 2024

Personalkostenindex ab 1.1.2023 Personalkostenindex und Erläuterungen zu den Lohnkostenänderungen 2023

Personalkostenindex ab 1.1.2023 Personalkostenindex und Erläuterungen zu den Lohnkostenänderungen 2023

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