Cooler Nackenschutz für heisse Tage

Jährlich erkranken rund Tausend draussen arbeitende Personen an Hautkrebs. Das muss nicht sein. Mit einer passenden Kopfbedeckung können empfindliche Stellen geschützt werden.

 

Wer im Freien arbeitet ist bis zu doppelt so viel UV-Strahlung ausgesetzt wie während der Freizeit und in den Ferien zusammen. Die grösste Gefahr geht vom hellen Hautkrebs aus «Deshalb ist es besonders wichtig, dass sich Bauarbeitende mit einem Nackenschutz und einer Stirnblende schützen», sagt Stephan Sprüngli, Sicherheitsbeauftragter bei der Ziegler AG in Liestal BL.

Die Suva-Regeln sind klar: Entscheidend sind persönliche Schutzmassnahmen gegen UV-Strahlung von April bis September – und das auch bei teilweiser Bewölkung. Dazu gehören neben der Kopfbedeckung eine Schutzkleidung, Sonnencrème und Lippenschutz. Insbesondere im Juni und Juli ist ein Nackenschutz mit einer mindestens acht Zentimeter langen Stirnblende bei Arbeiten in der prallen Sonne erforderlich. Die Sonneneinstrahlung ist dann besonders intensiv. Deshalb ist es ratsam, Arbeiten nach Möglichkeit im Schatten zu erledigen.

Auf der Baustelle auf der Staffelegg im Kanton Aargau zeigt Sprüngli den bei der Ziegler AG eingesetzten trendigen und im wahrsten Sinne des Wortes coolen Nackenschutz. Er weiss: «Gerade ältere Semester tun sich etwas schwer damit.» Es sei ja die letzten 30 oder 40 Jahre lang alles gut gegangen, hört er oft. Doch der erfahrene Sprüngli hat seine Tricks und Kniffe: «Wir geben den Mitarbeitenden verschiedene Modelle zum Testen» Sprüngli setzt auf Aufklärung und Überzeugung: «Wenn ich den Bauarbeitenden zeige, dass ein befeuchteter Nackenschutz tatsächlich kühlt, dann steigt die Akzeptanz.»

Wichtig ist für den Sicherheitsprofi auch, dass Bauführer und Vorarbeiter immer mit gutem Beispiel vorangehen. Für die Kommunikation mit jüngeren Mitarbeitenden setze er zudem auf Social Media.

Sprüngli schätzt es sehr, dass in seiner Baufirma das Thema Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeitenden einen hohen Stellenwert hat.

 

Autor: Max Fischer

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Schweizerischer Baumeisterverband

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