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Wir modernisieren

Um die Klimaziele 2050 zu erreichen, braucht es die Praktiker vom Bauhauptgewerbe. Denn unser Gebäudepark und unsere Infrastruktur müssen dringend modernisiert werden.

So modernisieren wir die Schweiz.

Modernisieren heisst, mehr sanieren

Der Schweizer Gebäudepark ist überaltert und für fast die Hälfte des Energieverbrauchs sowie für einen Viertel der CO2-Emissionen verantwortlich. Ein heute gebautes Gebäude braucht bis zu siebenmal weniger Energie als ein Gebäude aus den 80er Jahren. Die aktuelle Sanierungsquote von 1 Prozent reicht aber längst nicht, um die Klimaziele bis 2050 zu erreichen. Es braucht dazu mindestens eine Verdreifachung der energetischen Gebäudesanierungen.

So gelingt dies einer konstruktiven Schweiz:

  • Höhere Anreize wie grosszügiger Ausnützungsbonus, Investitionszuschuss und Investitionsbeiträge auch für Teilsanierungen, steuerliche Abzugsfähigkeit.
  • Abbau von Hemmnissen durch Beschleunigung im Wohnungsbau mittels Abbau von unnötigen Überregulierungen, Verzicht auf Bewilligungspflicht für Solaranlagen / erneuerbare Heizsysteme, Vereinfachungen für die Realisierung von ZEV (Zusammenschluss zum Eigenverbrauch), Flexibilität bei Umnutzung von Gewerbezone zu Wohnzone.
  • Optimierung von Bewilligungsprozessen. Abbau der Komplexität, Beschleunigung der Bewilligungsverfahren durch kurze Einsprachefristen, digitale Eingabe und Bearbeitung von Gesuchen, Einschränkungen von Einsprachemöglichkeiten, engere und unbürokratischere Zusammenarbeit zwischen den Behörden und mit den Gesuchstellern.

 

 

Modernisieren heisst, verdichtet bauen

Über 80 Prozent der Bevölkerung lebt schon heute in Städten und Agglomerationen. Mit der prognostizierten demographischen Bevölkerungsentwicklung nimmt der Druck auf den Wohnungsmarkt weiter zu. Der Bedarf an Mobilitäts- und Freizeitinfrastruktur steigt überproportional an. Damit die Bauzonen verhältnismässig in Bezug zur Landschaft verbleiben, muss die innere Verdichtung erhöht werden. Die Mobilitäts- und die Transportwege sind zu optimieren.

So gelingt dies einer konstruktiven Schweiz:

  • Abbau von Hemmnissen wie Ausnützungsziffern, Lärmschutzbestimmungen, Schattenwurfregelungen oder Ästhetik-Paragraphen. Zudem muss die Bedeutung der Verdichtung mindestens gleich hoch gewichtet sein wie der Ortsbild- oder Denkmalschutz.
  • Optimierung des Bestehenden beispielsweise mittels Ausbaus / Anpassung der heutigen Verkehrsinfrastruktur zu multimodularen Mobilitätsketten, dank denen Menschen und Güter auf sicheren und intelligenten Wegen bis an ihr Ziel gelangen.
  • Rechtssicherheit und klare Rahmenbedingungen in kantonalen Richtplänen und kommunalen Nutzungsplänen. Stärkere Vereinheitlichung der kantonalen Bauvorschriften. Diese dürfen den Zielen der inneren Verdichtung nicht zuwiderlaufen. Das Machtinstrument „Einsprache“ muss situativ entkräftet werden.
Positionspapier Konstruktive Schweiz

Positionspapier Konstruktive Schweiz