Mit Blick auf die Zukunft

Die Herbst-Delegiertenversammlung, die im Swiss Tech Convention Center stattfand, hatte etwas sehr Fortschrittliches an sich. Zum einen lag dies am Versammlungsort, einem hochmodernen Kongresszentrum, das technisch und logistisch auf dem neuesten Stand ist. Zum anderen und vor allem waren es die wichtigen und für die Zukunft der Branche wichtigen Leitthemen wie die nationale Strategie zur Sicherstellung der Baustoffversorgung, das Primat des Kriteriums Nachhaltigkeit bei einer Ausschreibung oder die Neugestaltung der Berufsmeisterschaften (Skills Bau), um mehr Jugendliche für das Bauhauptgewerbe zu gewinnen.

Beim ersten Vorschlag geht es darum, mit den Sektionen und Fachverbänden auf kantonaler und nationaler Ebene zusammenzuarbeiten. Ziel ist, die Versorgungssicherheit mit einheimischem Rohstoffabbau, die Kreislaufwirtschaft und den Deponiebau politisch zu fördern. Beim zweiten Vorschlag steht die Nachhaltigkeit bei einer Submission im Zentrum. Er stellt den Bauherrschaften ein Hilfsmittel zur Verfügung, um die Unterkriterien der Nachhaltigkeit abzugrenzen, diese nach Art der Arbeiten auszuwählen und die entsprechenden Eigenschaften auszudrucken. Der dritte Vorschlag sieht vor, die Berufsmeisterschaften ab August 2025 (Einführung des neuen Profils Maurer/in EFZ) dynamischer zu gestalten. Er beinhaltet regionale Anlässe, integriert alltagsnähere Herausforderungen und führt eine Mischung aus Show und Prüfungen ein.

Die Delegiertenversammlung bestätigte zudem die Empfehlung an die Betriebe, individuelle Lohnerhöhungen für 2024 vorzunehmen, um dem Abgang von qualifizierten Arbeitnehmern Einhalt zu gebieten. Zudem genehmigte sie das Budget 2024 und verlängerte den GAV FAR.

Schliesslich wählte sie als Ersatz von René Leutwyler Paolo Bruno Cattoni (siehe Box), Mitglied des SBV Berner Jura, per Akklamation in den Zentralvorstand. Letzterer, ehemaliger Präsident des SBV Genf, hat die Stimme der Romandie während mehr als zwanzig Jahren mit viel Herzblut im Verband vertreten. Danke für alles, René!