Am gleichen Strang ziehen - in der Lehre und an der WM

Seilzieh-WM am Campus Sursee in Oberkirch

1300 Athletinnen und Athleten aus 21 Nationen standen sich an der Seilzieh-Weltmeisterschaft in Oberkirch/Sursee gegenüber. Darunter auch ein Maurer-Lernender aus der Region, der weiss, was sowohl auf der Baustelle wie auch beim Seilziehen zum Erfolg führt.

 

Auf dem Campus Sursee, unweit von dessen Bau-Übungsgelände und Lehrwerkstätten, traten am ersten Septemberwochenende 2023 über 1’300 Athletinnen und Athleten aus 21 Nationen an, um ihre Kräfte im Wettkampf am Seil zu messen. Das Campus-Gelände stand damit für einmal nicht im Zeichen der Aus- und Weiterbildung von Bauprofis. Oder: nicht ganz - gewisse der Athleten bringen durchaus Bauerfahrung mit. Zum Beispiel Jann Krauer, Mitglied des Seilziehclubs Ebersecken und Maurer im zweiten Lehrjahr bei der Knupp Bau AG aus Grossdietwil.

 

 

Gemeinsamkeiten, die überraschen

Hat Seilziehen auch was mit dem Bauwesen zu tun? Jann Krauer kennt die Parallelen: «Seilziehen erfordert Kraft und Köpfchen – das brauche ich auch auf der Baustelle.» Der Wettkampf sei ein ständiges Hin und Her, ein Kräftemessen, das Kopf und Muskeln gleichermassen herausfordert. «Man startet mit vollem Einsatz, versucht, ein paar Meter zu gewinnen, dann erfolgt der Gegenangriff - und so geht es weiter», beschreibt Jann die Intensität des Sports. Bereits 2x wurde der 16-Jährige Schweizer Meister. «Seilziehen liegt bei uns in der Familie», sagt er stolz. «Meine ganze Familie hat Seil gezogen, meine jüngere Schwester hat es sogar bis in die Nationalmannschaft geschafft.»

 

 

 

Jann Krauer packt gerne an – ob im Sport oder im Beruf. Ihm gefällt das Handwerkliche und die Arbeit im Team. «Ich bin ein Teammensch, und das brauche ich auch beim Seilziehen», erklärt er. Auf der Baustelle gefällt ihm das Mauern mit Kalkstein besonders gut. Für die Knupp Bau AG ist er für vielseitige Aufgaben im Einsatz. Die Firma baut in der Luzerner Landschaft viele Häuser, Ställe und Betonstrassen. «Ich bin sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, mich zum Maurer auszubilden - ich bereue nichts», sagt er entschlossen.

 

 

 

Schlüssel zum Erfolg

Was die Zukunft bringt, ist für Jann noch nicht ganz klar. «Nach meiner Lehre möchte ich sicher noch ein bis zwei Jahre auf dem Beruf weiterarbeiten, meinen Militärdienst machen und dann sehen wir weiter», sagt er. Er weiss um die Vorteile seines Berufs: «Man kann sich gut weiterbilden und in der Baubranche hocharbeiten, bis hin zum Bauführer und noch weiter.» Auch sportlich hat Jann ehrgeizige Ziele.

Ich möchte sicher einmal Weltmeister werden und beim internationalen GENSB-Jugendturnier gewinnen.

An der Heim-WM in Sursee/Oberkirch reichte es nicht ganz zum Sieg. Das U19 Team des Seilziehclub Ebersecken erreichte den 4. Platz. Aber Jann Krauer weiss, was es braucht, damit es in der Zukunft klappt: Sowohl in der Welt des Sports als auch in der Baubranche sind Stärke, Teamarbeit und Leidenschaft die Schlüssel zum Erfolg.

 

 

Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Mitglieder des SBV machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzt der SBV bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen.  

 

Hat auch Ihre Firma ein tolles Projekt für Lernende? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und schicken Sie Bilder und Inputs an [email protected] 

Über den Autor

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Petra Stocker

Kampagnenleiterin Berufsmarketing

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