Basler multimodaler Verkehr im Wandel

Der Ausbau und die Modernisierung des Basler Hafenterminals, der von der ANLIKER Gruppe im Auftrag des Logistikdienstleisters Rhenus Port Logistics AG seit Mai 2023 durchgeführt wird, ist in vollem Gange. Die geplante Umschlagshalle für Bahn, LKW und Schiff wird im Februar 2024 fertiggestellt sein.

 

168 Meter lang, 77 Meter breit und 23 Meter hoch: Das sind die Dimensionen der im Bau befindlichen Umschlagshalle im Basler Hafen. Eine grosse Logistikinfrastruktur, die die Leistung und Effizienz des Multiterminals des Bauherrn Rhenus Port Logistics AG, steigern soll, indem sie den Umschlag zwischen Schiff und Festland ermöglichen wird. Erstellt wird sie unter Einbezug einiger ungewöhnlicher Sicherheitsmassnahmen. Beat Aerni, Projektleiter und Bauführer der ANLIKER Gruppe, erklärt: «Da die Struktur fast 17 Meter über das Wasser hinausragt und wir Betonelemente mit einem Gewicht von bis zu 260 Tonnen verlegen mussten, war höchste Vorsicht geboten.»

Eine in der Schweiz einzigartige Bauart

Aerni ist mit der Qualität und dem Fortschritt der Arbeiten zufrieden, zumal das, was derzeit im Basler Hafen gebaut wird, wahrscheinlich eine nationale Premiere ist. «Normalerweise werden diese Terminals aus Stahl errichtet, aber da die Rhenus Port Logistics AG die Umschlagzeiten minimieren will, wurde Beton als Konstruktion gewählt. Die Kräfte, die beim Betrieb der Hallenkrane entstehen können, werden so besser aufgenommen», erläutert er im Detail.

Eine genau vermessene Baustelle

Der Bau der Umschlagshalle zielt darauf ab, einen möglichst direkten logistischen Weg zwischen verschiedenen Verkehrsträgern zu ermöglichen. So wurden die Gleise, die Anlegestelle für die Schiffe und die Be- und Entladezone für die Lastwagen, die im Inneren des Gebäudes vorgesehen ist, in unmittelbarer Nähe zueinander angeordnet. «Wir mussten bei den Manövern auf der Baustelle sehr vorsichtig sein, um nicht in den Bereich der Waggons zu gelangen, die in das Terminal ein- und ausfahren», erklärt Beat Aerni. Trotz dieser Herausforderungen klappte die Zusammenarbeit zwischen allen Gewerken sehr gut, so dass die Bauarbeiten planmässig Ende Februar abgeschlossen sein sollten.

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Pascal Gysel

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