Das Common Data Environment (CDE): Ein unverzichtbares Werkzeug für effiziente Bauprojekte?

In der digitalen Welt des Bauens braucht es eine zentrale Plattform für alle Projektbeteiligten:

Das Common Data Environment (CDE), eines der Schlüsselelemente dieser digitalen Transformation.

Was ist ein CDE?

Unter einem Common Data Environment (CDE) versteht man eine Cloud-basierte Plattform, die als zentraler Speicherort für alle Informationen und Dokumentationen der Bauphasen dient. Von Bauplänen und Modellen bis hin zu Verträgen und Betriebsdaten, die nach dem Bau benötigt werden, wird hier alles gespeichert. Für eine Baufirma ermöglicht es den Zugriff auf alle aktuellen Projektdaten und ist damit die Grundlage für effektives Projektmanagement und Entscheidungsfindung.

Warum sind CDEs besonders bei BIM-Projekten wichtig?

Das CDE wird benutzt, um BIM-Daten zu speichern und auszutauschen und somit allen Beteiligten die Nutzung der aktuellen Grundlagen für das Bauprojekt zu ermöglichen.

Das CDE spielt eine zentrale Rolle im Projekt, da es BIM-Daten in Echtzeit integriert und synchronisiert. Dies fördert die Transparenz und verbessert die Zusammenarbeit zwischen allen Projektbeteiligten wie Architekten, Ingenieuren und Bauunternehmern. Besonders wertvoll ist die Möglichkeit, Kollisionsprüfungen im Modell durchzuführen, was Planungsfehler frühzeitig erkennen und lösen lässt und somit Zeit und Kosten spart.

Auswahl des richtigen CDE-Tools für Schweizer Bauunternehmen

Die Auswahl eines passenden CDE-Tools ist entscheidend, um die Komplexität und spezifischen Anforderungen der Projekte effektiv zu managen.

Das Whitepaper

"Marktübersicht zu Common Data Environments: Bewertung, Herausforderungen und Erkenntnisse"

von pom+ bietet eine detaillierte Analyse verschiedener CDE-Tools, die auf der Grundlage von rund 40 Bewertungskriterien bewertet wurden​​.

Wichtige Kriterien für die Auswahl sind:

  1. Benutzerfreundlichkeit: Das Tool sollte auch für weniger technikaffine Nutzer intuitiv und einfach bedienbar sein.
  2. Funktionalität: Das CDE muss robuste Funktionen für das Informationsmanagement und die Projektzusammenarbeit bieten, einschließlich der Fähigkeit, grosse BIM-Projekte zu handhaben.
  3. Integration: Es sollte leicht mit anderen Systemen der Unternehmenslandschaft integrierbar sein, um Schnittstellenprobleme zu vermeiden.
  4. Datensicherheit: Wichtig sind hohe Sicherheitsstandards zur Wahrung der Datenintegrität und -sicherheit, insbesondere unter Beachtung der strengen Datenschutzgesetze in der Schweiz.

Fazit

Für Bauunternehmen in der Schweiz ist ein effizient eingesetztes CDE eine wichtige Investition, die das Bauprojektmanagement qualitativ und effizienzmässig erheblich verbessert. Die zentrale Verfügbarkeit von Informationen minimiert Fehler, beschleunigt die Projektabwicklung und spart Kosten. In einem zunehmend von Technologie und Präzision bestimmten Markt ist die Implementierung eines geeigneten CDE-Systems unerlässlich, um wettbewerbsfähig zu bleiben und zukünftige Bauvorhaben erfolgreich zu meistern.


Quellen:

www.pom.ch

Über den Autor

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Mario Sülz

Projektleiter Digitalisierung

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