Nicola Krause gewinnt Gold im Maurerwettkampf der EuroSkills!

Der 23-jährige Luzerner, der bereits 2020 an den SwissSkills Silber gewonnen hatte, schaffte das Kunststück, sich im polnischen Danzig durchzusetzen. Obwohl er nach einem Skiunfall dachte, er müsse seine Leidenschaft als Maurer aufgeben, besucht er mittlerweile die Bauführerschule und ist dadurch auch heute noch mitten im Geschehen. Mit der Goldmedaille verdient die Steinmetzin Marlena Senne eine zweite höchste Auszeichnung für das Bauhauptgewerbe!

 

12 Gold-, 3 Silber- und 1 Bronzemedaille: Die Ausbeute der Schweiz an den EuroSkills 2023 war erneut beeindruckend. An der Europameisterschaften der Berufsleute in Danzig, an denen die besten 18- bis 25-Jährigen aus 32 Ländern in 43 verschiedenen Berufen gegeneinander antraten, landeten auch zwei junge Fachleute aus dem Bauhauptgewerbe ganz vorne: Nicola Krause als bester Maurer und Marlena Senne als beste Steinmetzin.

 

Eine verblüffende Leistung

Da er sich nach einer Knieoperation neu orientieren musste, ist die Leistung von Nicola Krause noch ein wenig bemerkenswerter. Er hat erst im Mai mit dem Training begonnen, zusammen mit Mattia Plattner, dem Maurer, der 2025 in Dänemark die Schweizer Farben vertreten wird. Die Unterstützung eines Mentaltrainers und sein Talent taten ihr Übriges. Als wir ihn einige Tage nach seinem Titelgewinn kontaktiert haben, sagte er glücklich: «Das ist wunderbar! Ich muss es erst noch richtig realisieren, es gab so viele Emotionen. Auch wenn ich noch etwas müde von all dem bin, hilft mir die Arbeit, mich langsam wieder auf den Boden zu bringen. Nach dem dreitägigen Wettkampf war ich ohnehin mit meiner Leistung in der vorgegebenen Zeit zufrieden. Aber als ich am Tag der Abschlussfeier auf die Bühne gerufen und mein Name bei der Medaillenverleihung als Letzter genannt wurde, war ich unbeschreiblich glücklich und zufrieden.» Dennoch ist er von der Teamleistung der Schweizer Delegation am meisten begeistert: «Es war unglaublich, all die strahlenden Gesichter zu sehen, als so viele meiner Teamkollegen nacheinander auf das Podium traten, um eine Medaille in Empfang zu nehmen, die oftmals vergoldet war.»

 

©SwissSkills

 

©SwissSkills

 

Eine goldwerte Frau

Parallel dazu beeindruckte auch die Zürcherin Steinmetzin Marlena Senne und brachte einen zweiten Titel für das Bauhauptgewerbe aus Polen mit nach Hause. Die ebenfalls 23-Jährige ist eine weitere Botschafterin für einen Bereich, in dem es an weiblichen Arbeitskräften mangelt.

©SwissSkills

 

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Pascal Gysel

Mediensprecher / Redaktor

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