Nachhaltig hoch hinaus

Zürich wächst – neues Quartier ZWHATT in Regensdorf

Wie wohnt die Schweiz in der Zukunft? Das Projekt ZWHATT in Regensdorf gibt darauf eine Antwort und ist damit auch ein Beispiel für fortschrittliches Bauen. Mit dem höchsten Holz-Hybridhochhaus der Schweiz setzt die ERNE Bauunternehmung zusammen mit der ERNE Holzbau bei dem Projekt neue Maßstäbe.

 

Bis 2030 entsteht in Regensdorf das neue Quartier ZWHATT, das 600 Wohnungen und 15'000 Quadratmeter Gewerbefläche umfassen wird. Als Teil des Bundesprogramms "Klimaangepasste Arealentwicklung" wird das Projekt die Agglomeration Zürich nachhaltig prägen. «Im ZWHATT wohnen heisst auch, dort leben.», sagt Polier Raffael Senn, der für die ERNE Bauunternehmung die Arbeit auf der Baustelle koordiniert.

 

 

 

So soll das ZWHATT nicht nur Wohnraum bieten, sondern auch Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, Apotheken, Arzt- und Zahnarztpraxen. Kindergärten, Schulen und direkte Anbindung an den öffentlichen Verkehr sollen das Leben hier besonders attraktiv machen. Das Herzstück des Areals bildet das mit 75 Metern höchste Holz-Hybridhochhaus der Schweiz. «Das H1 ist ein 24-geschossiger Holz-Hybridbau für Wohnungen und Gewerbe», erklärt Markus Weiersmüller, Holzbauingenieur bei ERNE Holzbau. Durch die Verwendung von Holz in der Tragkonstruktion wird im Vergleich zu einem Massivbau rund 20% CO2 eingespart.

Der imposante Eingangsbereich und die Fundamente hingegen sind als Massivbau ausgeführt. Besonders der rot eingefärbte Sichtbeton fällt auf. Der genaue Farbcode für den Rotton wurde dabei vom Architekten definiert. «Das stellte unser Team vor die Herausforderung, den Beton in exakt dieser Farbe aufzubereiten», sagt Weiersmüller.

Zahlen zum Projekt

  • Verbauter Beton: 34’600 m3
  • Verbaute Bewehrung: 3’900 Tonnen
  • Verbaute Elemente: 148 Rippendeckenelemente, 340 Stahlverbundstützen, 118 Vorfabrizierte Betonstützen, 127 Treppenelemente
  • Mauerwerk: 3’000 m2
  • Gebäude: Zwei Hochhäuser, eine Loggia, ein Pavillon, ein Gewerbebau, eine zweistöckige Einstellhalle
  • Bauherrschaft: Anlagestiftungen Turidomus, Pensimo und Adimora
    Vertreten durch die Pensimo Management AG

Bauzeit: November 2022 bis Oktober 2024

 

 

Die Tücken einer Grossbaustelle

Auf der Baustelle sind präzises Arbeiten und Koordination gefragt, besonders bei den anspruchsvollen Anschlüssen an die Tiefgarage und andere Bauteile.

 

Ein Beispiel für die Herausforderungen war die Ausführung der Betonstruktur in Mischbauweise. Das heisst, dass sowohl vorgefertigte Deckenplatten als auch konventionell geschalte und betonierte Bereiche in “Bahnen” abwechselnd verbaut wurden.

 

 

Die Bauarbeiten schreiten trotz den Herausforderungen zügig voran. «In etwa drei Wochen sind wir mit den Hauptarbeiten am Holz-Hybridhochhaus fertig und beginnen dann mit den abschliessenden Arbeiten in den Stockwerken», berichtet Markus Weiersmüller.

Zu Spitzenzeiten waren wir bis zu 60 Mann von der Firma ERNE auf der Baustelle.

Raffael Senn
Baupolier

Von Maurern und Zimmerleuten über Ingenieure bis hin zu Sicherheitsbeauftragten – auf der Baustelle arbeiten Menschen mit ganz unterschiedlichen beruflichen Hintergründen Hand in Hand. Das zeigt sich auch in der eingespielten Zusammenarbeit der ERNE Bauunternehmung mit der ERNE Holzbau, die entscheidend zum Gelingen des Projekts beiträgt. Bau-Erfolg lag auch in der eingespielten Zusammenarbeit Dabei «Auf der Baustelle waren 1-3 Lehrlinge ständig vor Ort, die mit den Gruppen mitarbeiten», erklärt Raffael Senn.

 

 

Revolution auf der Baustelle

Die papierlose Führung der Baustelle durch Building Information Modeling (BIM) stellt eine Hilfe für das ERNE-Team. Diese digitale Methode ermöglicht es, Bauabläufe effizienter zu gestalten und präziser zu arbeiten. «Dass wir alle immer auf dem gleichen Stand sind und Herausforderungen frühzeitig erkennen sind grosse Vorteile», sagt Raffael Senn.

Das ZWHATT-Projekt erlaubt einen Einblick in die Zukunft der Baubranche, durch Technologien wie BIM, aber auch die Verwendung von Holz als Baustoff. «Unser Werkstoff wächst nach – Holz ist die Zukunft», ist Weiersmüller überzeugt.

 

Beide sind überzeugt, dass die Baubranche dank vielfältiger und sicherer Karrierewege eine florierende Zukunft hat. «Das handwerkliche Geschick wird immer benötigt. Und es gibt sehr gute Weiterbildungsmöglichkeiten in alle Richtungen», so Senn über die Zukunftsaussichten in der Branche.

Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Mitglieder des SBV machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzt der SBV bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen.  

 

Hat auch Ihre Firma ein tolles Projekt für Lernende? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und schicken Sie Bilder und Inputs an [email protected] 

Über den Autor

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Petra Stocker

Kampagnenleiterin Berufsmarketing

[email protected]

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