Young construction worker in orange with helmet completed with front visor and cloth neck protection

«Alle sind ausgerüstet, man sieht, dass es etwas bringt.»

Alberto Esteves, Polier auf einer Baustelle der Grisoni-Gruppe im Osten von Lausanne, ist von der Wichtigkeit der Stirnblende und des Nackenschutzes zum Schutz gegen UV-Strahlung überzeugt, der seine Arbeiter und er insbesondere im Juni und Juli ausgesetzt sind. Er ist mit der seit dem 1. Juni von der SUVA auferlegten Anforderung, diese Ausrüstung zu tragen, vollkommen einverstanden. Ein Augenschein vor Ort.

 

Obwohl die Zeichen auf Gewitter stehen, sind die zwei Herren, die auf der Baustelle an jenem Dienstag kurz nach der Mittagspause auf uns zukommen, bestens gewappnet für die Arbeit bei Hitze, denn beide tragen einen Helm mit Stirnblende und Nackenschutz. «Nun, da die Temperaturen steigen, sind wir natürlich sehr froh, entsprechend ausgerüstet zu sein», erklärt Alberto Esteves, erfahrener Polier der Grisoni-Gruppe, die im boomenden Osten von Lausanne ein Bauprojekt mit mehreren Gebäuden realisiert. Sein Kollege und er haben verstanden, dass die Intensität der Sonnenstrahlung nicht unterschätzt werden darf, auch wenn der Himmel bedeckt ist. So durchdringen bis zu 80% der UV-Strahlen die Wolkendecke und erhöhen das Hautkrebs-Risiko.

Foreman with front visor and cloth neck protection slightly leaning to measuring a pile.
©SBV

 

Eine ganze Reihe unverzichtbarer Vorsichtsmassnahmen

Der Einsatz von Stirnblende und Nackenschutz, der seit dem 1. Juni dieses Jahres bei Arbeiten im Freien erforderlich ist und von der Suva auf den Baustellen entsprechend überprüft wird, ist nur eine von vielen Massnahmen, um die Bauarbeiter vor den Auswirkungen der Sonne zu schützen. Dazu gehören auch das regelmässige Auftragen von Sonnencrème mit SPF 30+ oder regelmässige Pausen im Schatten, auch die Essenspausen. Sie ist zweifellos diejenige mit den grössten Einschränkungen, die der Maurer André Filipe Monteiro Faria jedoch gerne in Kauf nimmt: «Diese Ausrüstung wurde konzipiert, um unsere Gesundheit zu schützen, also ist es wichtig, sie zu tragen.»

Construction worker wearing helmet completed with front visor and cloth neck protection leaning to grab wooden plates
©SBV

 

Ausrüstung für das gesamte Baustellenpersonal der Firmengruppe

Um die Sicherheitsvorschriften strikte einzuhalten, hat die Grisoni-Gruppe vorgesehen, sämtliche ihrer auf der Baustelle eingesetzten Mitarbeitenden mit Stirnblende und Nackenschutz auszustatten. «Doch es ist Sache der Poliere und Vorarbeiter, die Arbeiter zum Tragen dieser PSI zu sensibilisieren und deren Einsatz durchzusetzen», fügt Alberto Esteves an. «Es läuft gut, denn alle sehen, dass es etwas nützt.»

 

Angewöhnung und Optimierungspotential

Auch wenn das Tragen dieser persönlichen Schutzausrüstung extrem einfach ist, braucht es eine kurze Angewöhnungsphase, bis man sich mit der Stirnblende wohlfühlt. Gerade auch beim Betreten eines Bauwagens. «Am Anfang habe ich jedes Mal, als ich eine Türe öffnete, gemerkt, wie ich sie berührte. Mit der Stirnblende», schmunzelt Esteves heute, und gibt zu bedenken, dass sie die Waschmaschine nicht besonders mag, denn danach sei sie komplett verzogen. «Da wir schwitzen, müssen wir diesen Teil der Ausrüstung jedoch auch waschen. Dieser Aspekt könnte noch verbessert werden.» Die Botschaft ist angekommen.

Über den Autor

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Pascal Gysel

Mediensprecher / Redaktor

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