Bauberufe hautnah

Highlights der 'Bau+Action'-Tage in Effretikon

Die Bau+Action-Tage machen die Vielfalt der Bauberufe erlebbar und begeistern Jugendliche mit echtem Baustellen-Feeling. 

 

Welche Lehre soll ich machen? Dieser Frage stellen sich jedes Jahr über 200’000 Jugendliche in der Schweiz. Mit den Bau+Action-Tagen will der Baumeisterverband Zürich/Schaffhausen den Jugendlichen (und ihren Eltern) helfen, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Den jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Bau+Action-Tage bietet sich die Möglichkeit, das Baugewerbe in all seinen Facetten kennenzulernen - und herauszufinden, ob der Bau etwas für sie ist. An zehn verschiedenen Stationen erleben sie während fünf Tagen verschiedene Bautätigkeiten hautnah mit.

 

 

Jeden Tag holt ein Shuttle-Bus die interessierten Jugendlichen ab und bringt sie zum Baumeister Kurszentrum in Effretikon. Nach einer Begrüssung mit Znüni geht es in 3er-Gruppen auf zum Postenlauf, wo verschiedene Berufsleute ihre Berufe vorstellen. Die Besonderheit bei den «Bau+Action»-Tagen: Es sind oft Lernende, die den Schülern und Schülerinnen die typischen Arbeitsschritte ihres Berufs zeigen. Dadurch finden diese Begegnungen auf Augenhöhe statt.

 

 

An einem Posten begrüsst Endri Statovci, ein junger Strassenbauer im zweiten Lehrjahr, die Besucher und Besucherinnen. Er demonstriert die Grabenspriessung. «Ich zeige, wie man es macht, wofür man es macht, und was dabei gefährlich sein kann», sagt der 18-Jährige.

 

 

Marcel Kirchhofer, Vorarbeiter im Tiefbau bei der Eberhard AG, teilte seine Erfahrungen am Bagger-Posten. In Absprache mit seinem Arbeitgeber ist Marcel während allen «Bau+Action»-Tagen präsent und zeigt seinen Beruf von der besten Seite.

Wir möchten den Spass am Bauen vermitteln

Marcel Kirchhofer
Vorarbeiter Eberhard AG

Dabei steht nicht nur das Baggerfahren im Vordergrund, sondern auch die damit verbundene Verantwortung und Sicherheit. Teil des Postens ist ein Geschicklichkeitsparcours, der den Besuchern offensichtlich viel Spass macht.

 

 

Einige Posten weiter zeigt der Strassenbauer-Lernende Gabriel Oliveira, wie man pflastert. «Es ist schwieriger als es aussieht», weiss er. Die komplexe Arbeit und die erforderliche Fingerfertigkeit fasziniert das Publikum. Spürbar wird auch, dass die drei Profis an den Posten ihren Beruf lieben. Ihre Motivation, das Resultat ihrer eigenen Hände Arbeit zu sehen, wirkt inspirierend auf die Jugendlichen.

Am sechsten Tag folgt auf die «Bau+Action»-Tage eine Lehrstellenbörse, wo sich die Schülerinnen und Schüler mit den Betrieben vernetzen können. «Wir wünschen uns, dass die Jugendlichen mit ihren Eltern kommen», sagt Roland Stoll, der Geschäftsleiter des Baumeister-Kurszentrums in Effretikon. So können die Unternehmen auch die Eltern vom Beruf überzeugen können. «Wenn man die Mütter von einem Bauberuf begeistern kann, dann hat man viel erreicht», sagt er mit einem Augenzwinkern. Die Branche ist auf motivierte Lernende angewiesen. Zahlreiche offene Lehrstellen warten darauf, von jungen Menschen besetzt zu werden. Trotz der grossen Herausforderung blickt Roland Stoll zuversichtlich in die Zukunft des Baugewerbes: «Die Ausbildung auf dem Bau bietet ein starkes Fundament – Qualifizierte Handwerker werden immer gebraucht.»

Mehr Infos zum Kurszentrum Effretikon: https://www.bau.ch/kurszentrum/aus-und-weiterbildung/

Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Mitglieder des SBV machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzt der SBV bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen.  

 

Hat auch Ihre Firma ein tolles Projekt für Lernende? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und schicken Sie Bilder und Inputs an [email protected] 

Über den Autor

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Petra Stocker

Kampagnenleiterin Berufsmarketing

[email protected]

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