Bauen neben dem Operationssaal

Umbau und Erweiterung Spitalzentrum Oberwallis in Brig

Während im Spitalzentrum Oberwallis am Standort Brig lebenswichtige Operationen stattfinden, sorgt das Bauteam der Volken Group und Frutiger AG dafür, dass die Infrastruktur auf dem modernsten Stand bleibt – durch den Umbau und Erweiterung der Anlage. Dabei erlebt Ali Hajo, Baupraktiker in Ausbildung, wie seine Arbeit direkt zum Wohl der Menschen in der Region beiträgt.

 

Wenn Patientinnen und Patienten im Oberwallis ins Krankenhaus müssen, können sie sich auf die vielseitigen Dienstleistungen des Spitalzentrums in Brig verlassen. Damit die Anlage diesen Ansprüchen gerecht bleiben kann, wird sie seit letztem Jahr nicht nur renoviert, sondern erlebt durch die ARGE Volken Group und Frutiger AG eine beeindruckende Erweiterung. Bis 2028 entsteht hier ein neues zehnstöckiges Gebäude, das mit dem bestehenden Spital verbunden wird – während dort der Betrieb weiter geht.

 

 

Ein Baupraktiker mittendrin

Nachdem die Volken Group im vergangenen Jahr die Tiefbauarbeiten für die Erneuerung von essentiellen Werkleitungen vollendete, steht nun der anspruchsvolle Erweiterungsbau im Fokus der Arbeitsgemeinschaft von Volken Group und Frutiger AG. Inmitten dieser anspruchsvollen Arbeiten steht Ali Hajo, ein junger Mann im zweiten Lehrjahr seiner Ausbildung zum Baupraktiker EBA bei der Volken Group.

Ich lerne von den Besten und bin stolz, an einem solchen Projekt mitarbeiten zu dürfen.

Ali Hajo
Lernender Baupraktiker (EBA)

 

 

«Die Besten» sind gefordert – so gibt es einige grosse Herausforderungen auf dieser Baustelle. Es geht nicht nur darum, eine moderne Infrastruktur zu schaffen, sondern auch während des laufenden Spitalbetriebs mit äusserster Sorgfalt zu arbeiten. «Die Sicherheit steht an erster Stelle, besonders da wir direkt neben dem Operationssaal bauen, wo Erschütterungen vermieden werden müssen», erklärt Baupolier Dario Muralt von der Frutiger AG. Wenn ein neues Gebäude in ein bestehendes Gebäude integriert wird oder ein alter Betonkamin abgerissen wird, dann kracht und knallt es auch mal. «Dieser Abbruch erfordert eine minutiöse Planung und Koordination mit dem Spital», ergänzt Muralt. Auch die Arbeit an einer 1,5 Meter dicken Betonplatte erfordert Präzision und Erfahrung, besonders da sich die Baustelle in einer Erdbebenzone befindet.

 

Fundament für die Zukunft
Der Baupraktiker-Lernende Ali ist zurzeit im Team für die Deckenschalung im Hochbau. Er wird auch mitwirken, um das neue mit dem bestehenden Gebäude zu verbinden. In der Ausbildung zum Baupraktiker wird das erste Lehrjahr der Maurer-Lehre EFZ auf zwei Jahre verteilt – ideal für Menschen, die ein schulisches oder sprachliches Defizit haben und so Zeit gewinnen, um aufzuholen und dann die verkürzte Maurer-Lehre EFZ zu machen. «Ich sehe immer wieder, dass die Baupraktiker-Leute in der späteren Lehre EFZ schon anpacken können und weiter sind als ihre Kollegen», sagt Beat Eggimann, Leiter Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sowie Ausbildungsverantwortlicher bei der Volken Group.

In wenigen Wochen stellt sich Ali der Abschlussprüfung. Wenn alles klappt, macht er im Anschluss die Maurerlehre EFZ. Längerfristiges Ziel: die Vorarbeiterschule. «Das finde ich super, wenn er ein Ziel vor Augen hat», sagt Flavio In Albon, Baupolier bei der Volken Gruppe. Er unterstreicht die Bedeutung von sorgfältiger Arbeit und guten Arbeitskräften. «Wir sind auf gute Leute angewiesen und Ali zeigt, dass er lernwillig und motiviert ist», sagt In Albon. Dies ist entscheidend, da die Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften steigt und diese zurzeit aus dem nahen Ausland hinzugezogen werden müssen.

Die Baustelle im Spital Brig gibt jungen Menschen wie Ali die Möglichkeit, das Bauhandwerk zu erlernen. Es ist aber auch ein Ort, an dem jede Handbewegung zum Wohlergehen der Menschen in der Region beiträgt: die Bauarbeiter sichern die Zukunft der medizinischen Versorgung im Wallis.

 

Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Bauunternehmen machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzen wir bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen.  

 

Hat auch Ihre Firma ein tolles Projekt für Lernende? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und schicken Sie Bilder und Inputs an [email protected] 

 

Über den Autor

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Petra Stocker

Kampagnenleiterin Berufsmarketing

[email protected]

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