Der beste Freund der Bauleute

Laserscanning-Modul BLK ARC von Leica Geosystems

Wie sieht modernes Bauen aus? Gesellen sich Roboter zu Polieren und Maurern?  Geht es nach Johannes Hotz, Global Business Lead bei Leica Geosystems, ist genau das der Fall. Er verantwortet die Entwicklung eines Laser-Scanners, welcher an einem Roboterhund angebracht wird, der auf Baustellen seine Runden dreht.

 

Der Stolz von Johannes Hotz ist spürbar, wenn er über das Gerät spricht, das er mit seinem Team von Leica Geosystems in Heerbrugg SG  entwickelt hat: BLK ARC ist ein autonomes Laserscanning-Modul, speziell zur Anbringung an Robotern und anderen Trägern konzipiert. Der Scanner ist dynamisch: er scannt, während der Roboter, dessen Form oft der eines Hundes gleicht, in Bewegung ist. Steht dieser still, schaltet der Scanner aber vom dynamischen auf einen statischen Scan um, ohne Zusatzaufwand in der Handhabung.

 

 

Ein Allrounder für den Bau

Der BLK ARC unterstützt alle Use Cases, die heute schon mit Reality-Capture-Sensoren genutzt werden, seien dies die Erfassung von Renovationsprojekten, die Dokumentation des Baufortschritts oder die Erstellung eines digitalen Geländemodells. Doch all dies tut er mit einem entscheidenden Vorteil: «Er macht seine Arbeit autonom», sagt Johannes Hotz und erklärt den Prozess: «Das funktioniert über Wegpunkte, die wir vorab planen.» Der Roboterhund folgt diesen Wegpunkten selbstständig, der Scanner erfasst dabei die Umgebung in 3D – sowohl indoor als auch outdoor.

 

 

Der lernende Roboterhund

Versperrte Durchgänge oder ähnliche Hindernisse sind aktuelle Herausforderungen für das Team um Johannes Hotz. Er ist zuversichtlich, auch dafür eine Lösung zu finden: «Viele unserer Algorithmen basieren auf AI, und so werden wir automatisch immer besser.»

 

 

Der Scan-Roboterhund kommt auch dort zum Einsatz, wo der Zugang für den Menschen mit Gefahren verbunden ist. Und er bietet Entlastung: «Beim aktuellen Fachkräftemangel hilft ein Roboter, der sowohl den Bauarbeitern als auch den Projektleitern Arbeiten abnehmen kann», ist Hotz überzeugt.

 

Teil der Baustelle der Zukunft

Wie reagieren die Bauleute auf die vierbeinige Gesellschaft auf der Baustelle? «Viele sind fasziniert», kann Johannes Hotz beobachten. Handys werden gezückt, aber bald schon folgt auch Interesse an der Lösung. «Was kann er, was macht er?»

 

 

 

Auch im Umgang mit dem Roboterhund braucht es Übung. Man könne ihn zwar mit einem Namen rufen, aber ohne digitalen Befehl passiere nichts, sagt Johannes Hotz schmunzelnd.

Es ist wie bei einem echten Hund – ohne Leckerli passiert nichts.

Johannes Hotz
Business Development Leica Geosystems

Johannes Hotz ist überzeugt: Der Roboter mit dem dynamischen Laserscanner formt die optimale Grundlage für die Baustellen der Zukunft. «Moderne Gebäude werden heute schon oft zwei mal gebaut – einmal am Computer, und dann in der physischen Welt», sagt Johannes Hotz. Reality Capture ist dafür die Basis, alle weiteren Aufgaben können darauf aufbauen.

 

Eine Karriere auf dem Bau hat viel zu bieten. Um Fachkräfte der Zukunft anziehen, ausbilden und in der Branche halten zu können, kommt den Bauunternehmen eine zentrale Rolle zu. Auf den Baustellen der einzelnen Firmen entscheidet sich, ob interessierte Talente bleiben und zu Leistungsträgern werden können. Viele Mitglieder des SBV machen hier einen tollen Job. In der Berufswerbungskampagne setzt der SBV bewusst auf gute Geschichten direkt aus den Unternehmen.  

 

Hat auch Ihre Firma ein tolles Projekt für Lernende? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und schicken Sie Bilder und Inputs an [email protected] 

Über den Autor

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Petra Stocker

Kampagnenleiterin Berufsmarketing

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