Firmen gründen – Arbeitsplätze schaffen und sichern Goethe sagte «Aller Anfang ist schwer, am schwersten der Anfang der Wirtschaft». Damit hatte er recht. Aber noch schwerer ist es, zu überleben. Montag, 27.12.2021 | 14:01 Schweizerischer Baumeisterverband Zahlen und Fakten Firmen gründen – Arbeitsplätze schaffen und sichern Mithilfe der Grafik unten navigieren Sie durch die Geschichte. Klicken Sie auf die Ziffern. 1 1 2 2 3 3 4 4 1. Abnahme der Insolvenzen trotz Pandemie In der Corona-Krise haben sich manche Massnahmen des Bundes und der Kantone verdient gemacht. Dazu gehören die Kurzarbeit, die Covid-19-Notkredite und das Betreibungsmoratorium. Diese Massnahmen haben dazu geführt, dass es sowohl landesweit als auch in der Baubranche zu weniger Insolvenzen trotz der wirtschaftlich angespannten Lage kam. Diese Nothilfen werden aber mittelfristig nicht mehr zur Verfügung stehen, so dass die Auftragsvergabe heute einen Einfluss darauf ausübt, wie viele Baufirmen ab dem Jahr 2022 Konkurs anmelden werden. × 2. Lang lebe das Bauen! Der Baumeister gründet eine Baufirma und hofft, genügend Aufträge zu bekommen, um am Markt zu bestehen. 85.4% der Baufirmen überleben das erste Jahr, schweizweit in allen Branchen liegt die Überlebensrate unter 84%. Aber bereits drei Jahre nach Gründung kehrt das Verhältnis, es überleben weniger Firmen in der Baubranche als sonst. Nur 48% der Baufirmen existieren noch fünf Jahre später. Welche Faktoren steigern die Überlebenschancen? × 3. Gemeinsam stärker Vier von fünf Unternehmen haben bei ihrer Gründung nur einen Beschäftigten, den Firmengründer und zugleich Inhaber. Dieses Vorgehen ist aber riskant, denn nur 83% dieser «Ein-Mann-Firmen» überstehen das erste Jahr nach der Gründung. Bereits mit ein bis drei weiteren Angestellten steigen die Überlebenschancen um hohe 8%. Mit 10 Beschäftigten zu Beginn beträgt die Überlebenswahrscheinlichkeit gar 94%. Jeder Mitarbeiter hat individuelle Fähigkeiten, Erfahrungen, Wissen, Kapital und Netzwerke. Anstatt dass sich der Firmengründer selbst um alle Aufgaben kümmern muss, würden weitere Partner bzw. Angestellte es ermöglichen, dass sich jeder auf seine besten Fähigkeiten konzentrieren kann. × 4. Überdurchschnittlich viele neue Arbeitsplätze dank Baufirmen Eine Firmengründung erschafft neue Arbeitsplätze, eine Insolvenz hingegen vernichtet sie. 2013 und 2014 gingen mehr Arbeitsplätze wegen Konkursen verloren als durch Neugründungen entstanden. Die Konjunktur hellte sich danach auf und es wurden netto wieder mehr neue Stellen kreiert. Mehr Beschäftigte bedeuten eine zusätzliche Nachfrage nach Wohnungen, Infrastruktur usw. Das fördert die Bautätigkeit. Wenn eine Baufirma neu gegründet wird, so schafft sie im Schnitt 1.7 Arbeitsplätze. Im Schweizer Durchschnitt beträgt der Wert bloss 1.3 Stellen. Die Baufirmen tun also mehr für die Beschäftigung als andere Branchen. Die Anzahl verlorener Stellen in 2017 und 2018 stand zum Publikationsdatum noch nicht zur Verfügung. × Über den Autor Luiza Maria Maniera [email protected] Artikel teilen
Montag, 30.1.2023 News Zahlen und Fakten Beschäftigung bleibt auf hohem Niveau Nach einer sehr guten Beschäftigungslage im 2022 im Bauhauptgewerbe dürfte sich der Arbeitsmarkt in den nächsten Monaten etwas abkühlen. Der Fachkräftemangel...
Mittwoch, 18.1.2023 News Zahlen und Fakten Wie die Baubranche von Künstlicher Intelligenz profitieren kann Künstliche Intelligenz wertet grosse Datenmengen aus, um neue Zusammenhänge zu erkennen. Ökonomischer bauen, geringere Gesundheitsrisiken und mehr Energieeffizienz...
Donnerstag, 15.12.2022 News Zahlen und Fakten Unterschätzte Risiken und Chancen der Digitalisierung Im Vergleich zu Industrie und Dienstleistern muss das Verständnis der Baubranche für die Digitalisierung noch heranreifen.